Apple will iPhones in den USA produzieren. Das hat Howard Lutnick, US-Handelsminister unter der Trump-Regierung, in einem Interview auf CNBC gesagt. Er berichtet von einem Gespräch mit Apple-CEO Tim Cook, in dem es um die Verlagerung der iPhone-Fertigung ging. Derzeit sei Apple laut Lutnick noch auf Roboterarme angewiesen, um diesen Schritt umsetzen zu können.
Die Frage, ob Apple seine iPhones auch in den USA bauen könnte, wird seit einiger Zeit diskutiert. Jetzt äußert sich ein Regierungsvertreter der Trump-Administration öffentlich dazu. Im Zentrum steht ein Gespräch mit Tim Cook, bei dem es um die Bedingungen für eine Verlagerung der iPhone-Produktion ging. Gleichzeitig gibt es von Apple eine große Investitionszusage in die US-Wirtschaft. Lutnick macht in dem Interview deutlich, welche Voraussetzungen für Apple entscheidend sind.
Apple plant Investitionen in Höhe von 500 Milliarden US-Dollar in den USA
Apple hat bereits eine Investitionszusage in Höhe von 500 Milliarden US-Dollar für den US-Standort abgegeben. Dazu zählen unter anderem KI-Server und der Bau einer neuen Fabrik in Texas. Im Interview verweist Lutnick auf diese Zusage, als er gefragt wird, wann Apple die iPhone-Fertigung in die USA bringt.
Lutnick: Apple braucht Roboterarme für die iPhone-Produktion in den USA
Lutnick zufolge hat er mit Tim Cook über die iPhone-Produktion gesprochen. Auf die Frage, wann Apple das iPhone in Kalifornien nicht nur entwirft, sondern auch zusammenbaut, habe Cook laut Lutnick geantwortet, dass er dafür Roboterarme brauche. Diese seien notwendig, um die Fertigung mit der erforderlichen Skalierung und Präzision durchzuführen. Lutnick wörtlich:
Ich muss die Roboterarme haben, um das in einem Umfang und mit einer Präzision zu machen, die ich hierher bringen kann.
Arbeit in den US-Fabriken soll technisch geprägt sein
Lutnick sagt, die Jobs in den geplanten US-Fabriken hätten nichts mit dem klassischen Zusammenschrauben von Geräten zu tun. Amerikanische Arbeitskräfte sollen laut seiner Aussage als Techniker tätig sein. Gleichzeitig erklärte Lutnick, dass der Einsatz ausländischer Arbeitskräfte das größte Risiko für Apple darstelle.
Aussagen beruhen auf Lutnicks Wiedergabe eines Gesprächs mit Cook
Lutnick betont, dass er wiedergibt, was er glaubt, von Tim Cook gehört zu haben. Es handelt sich dabei nicht um offizielle Aussagen von Apple. Lutnick fügt hinzu, dass seine Aussagen im Interview möglicherweise aus dem Zusammenhang gerissen werden könnten (via X).
Zölle auf China-Importe erhöhen den Druck
Die Trump-Administration hatte Anfang des Monats Zölle in Höhe von 145 Prozent auf Importe aus China angekündigt. Apple konnte sich davon bislang Ausnahmen sichern. Diese handelspolitische Maßnahme bildet den politischen Hintergrund für die Diskussion um eine mögliche Verlagerung der Produktion in die USA.
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Tim Cook laut Lutnick: Ohne Roboter keine US-iPhones
Cupertino plant eine Investition von 500 Milliarden US-Dollar in den USA. Laut dem Trump-nahen Handelsminister Howard Lutnick soll auch die iPhone-Produktion in die USA verlagert werden, sobald die nötige Robotertechnik verfügbar ist. Lutnick bezieht sich dabei auf ein persönliches Gespräch mit Tim Cook. Die Aussagen stammen nicht offiziell von Apple. Aktuell steht laut Lutnick die Verfügbarkeit automatisierter Fertigung im Zentrum der Entscheidung. Zugleich verweist er auf Risiken durch den Einsatz ausländischer Arbeitskräfte und auf die technische Ausrichtung der künftigen US-Produktionsstandorte. (Bild: Shutterstock / Shutterstock AI)
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