Apple hat angekündigt, am 1. Mai 2025 die Zahlen für das zweite Geschäftsquartal zu präsentieren. Dabei geht es um den Zeitraum von Januar bis März, den Apple wie üblich als Q2 bezeichnet, da das Geschäftsjahr bei Apple am 1. Oktober startet. Auch wenn traditionell in diesem Quartal starke Verkäufe erwartet werden, vor allem durch neue iPhones, steht diesmal ein anderes Thema im Mittelpunkt: die möglichen Auswirkungen neuer weltweiter Zölle. Die könnten Apple teuer zu stehen kommen.
Normalerweise liefern Apples Quartalszahlen vor allem eins: Bestätigung dafür, dass die Mischung aus Hardware, Software und Services weiter aufgeht. Doch diesmal ist vieles unklar. Während neue Produkte wie das iPhone 16e und das MacBook Air M4 sicher positive Effekte auf die Verkäufe hatten, gibt es eine neue, größere Unsicherheit: die weltweiten Handelskonflikte, speziell neue Zölle, die Apple besonders treffen könnten. Es ist daher nicht nur spannend zu sehen, wie die letzten drei Monate liefen, sondern vor allem, wie Apple die aktuelle Lage einschätzt.
Stabile Produktpipeline zum Jahresbeginn
Apple hat im ersten Quartal des Kalenderjahres (also Apples Q2) mehrere neue Geräte vorgestellt, die sich direkt auf die Verkaufszahlen auswirken dürften. Im Februar kam das iPhone 16e auf den Markt, eine neue Variante innerhalb der iPhone-Reihe, die technisch solide ist und preislich im Mittelfeld liegt. Gerade im US-Markt dürfte das für stabile Absätze gesorgt haben. Im März folgte das neue MacBook Air mit M4-Chip. Dieses Modell ist Apples erfolgreichstes Notebook und wurde überarbeitet. Dank hoher Nachfrage in Bildung und Homeoffice gilt es als sicher, dass dieses Modell starke Impulse gebracht hat. Auch das iPad Air wurde aktualisiert und mit dem M3-Chip ausgestattet – was ebenfalls zur Absatzsteigerung beiträgt. Insgesamt sieht es so aus, als könnten iPhone, Mac und auch die Servicesparte für ein gutes Ergebnis im Quartal sorgen. Im Vergleich zu Vorjahren war das erste Kalenderquartal häufig solide, und das dürfte auch 2025 nicht anders sein.
Die Zölle als Risikofaktor
Während die Produktseite stabil läuft, sorgt ein anderes Thema für Unruhe: die internationalen Zölle, die seit vergangener Woche wieder stärker in den Fokus gerückt sind. Hintergrund ist die politische Entwicklung in den USA, unter anderem mit Blick auf mögliche neue Handelsbarrieren nach dem Vorbild früherer Trump-Zölle.
- Für Apple bedeutet das konkret: Wenn auf importierte Produkte aus China und anderen Produktionsländern neue oder höhere Zölle erhoben werden, steigen die Kosten deutlich. Marktbeobachter rechnen damit, dass Apple das iPhone in den USA um bis zu 40 Prozent teurer machen müsste, um die Mehrkosten aufzufangen.
- Das stellt Apple vor ein klassisches Dilemma: Gibt man die höheren Kosten an die Kunden weiter, sinkt die Nachfrage. Schluckt Apple die Kosten selbst, leidet die Marge – und damit die Gewinnentwicklung. Noch gibt es keine offizielle Stellungnahme von Apple dazu, wie mit dieser Situation umgegangen werden soll. Aber es gilt als sehr wahrscheinlich, dass das Thema Zölle in der Quartalskonferenz am 1. Mai zur Sprache kommt.
Pflicht zur Transparenz
Als börsennotiertes Unternehmen ist Apple verpflichtet, auch über potenzielle Geschäftsrisiken zu berichten. In einem Umfeld mit neuen Zöllen, schwankenden Wechselkursen und politischer Unsicherheit weltweit ist das besonders relevant. Die kommende Quartalskonferenz wird daher nicht nur zur Bewertung der Vergangenheit genutzt, sondern auch dazu, wie sich Apple auf mögliche neue Belastungen einstellt.
Wichtiger als sonst: Apples Ausblick auf Risiken
Der 1. Mai wird für viele spannend. Nicht nur, weil es darum geht, ob Apple ein gutes Quartal hatte – das ist angesichts der Produktveröffentlichungen wahrscheinlich. Sondern auch, weil die Aussagen zum globalen wirtschaftlichen Umfeld viel über Apples strategischen Kurs verraten dürften. Für dich als Beobachter, Aktionär oder einfach nur Tech-Interessierter ist das Q2 diesmal mehr als nur ein weiterer Zwischenbericht. Es geht um die Frage, wie flexibel Apple auf externe Risiken reagieren kann, ohne die eigene Produktstrategie oder die Preisstruktur massiv zu verändern. Wenn du wissen willst, ob Apple weiter auf Kurs bleibt oder sich neu aufstellen muss, lohnt sich ein genauer Blick auf diese Quartalskonferenz. Zeit für frisches Zubehör? Besuche unsere Amazon Storefront und entdecke eine große Auswahl an Produkten von führenden Herstellern, auch für HomeKit! (Photo by Unsplash+ / Getty Images)
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