Das iPhone 16 war in Indonesien bisher nicht erhältlich. Grund dafür war ein Verkaufsverbot, das die Regierung im letzten Jahr verhängt hatte. Apple und Indonesien lagen im Streit über Investitionszusagen. Jetzt ist eine Einigung erzielt worden – und das iPhone 16 kehrt offiziell zurück.
Am 11. April endet das Verkaufsverbot für das iPhone 16 in Indonesien. Das hat Apple nach Angaben von Reuters bestätigt. Möglich wurde das durch eine Investitionsvereinbarung, die Apple nach langen Verhandlungen mit der indonesischen Regierung getroffen hat. Damit kommt das aktuelle iPhone-Modell nun auch in einem der wichtigsten Wachstumsmärkte Südostasiens auf den Markt.
Der Hintergrund des iPhone 16Verbots
Die Regierung Indonesiens hatte 2024 ein Verkaufsverbot für das iPhone 16 verhängt. Der Grund: Apple soll Zusagen zu Investitionen im Land nicht vollständig eingehalten haben. Konkret ging es um eine geplante Summe von 109 Millionen US-Dollar für eine Entwicklerakademie und weitere 10 Millionen für lokale Produktionsmaßnahmen. Laut Jakarta hat Apple allerdings nur rund 95 Millionen US-Dollar tatsächlich investiert. Trotz der relativ geringen Differenz von 14 Millionen Dollar zog die Regierung die Reißleine und verhängte ein Verkaufs- und Nutzungsverbot für das iPhone 16. Für Apple war das ein großes Problem, denn Indonesien hat rund 280 Millionen Einwohner und gilt als wichtiger Wachstumsmarkt mit steigendem Einkommen.
Apple erhöht die Investition – doch das reicht nicht
Um das Verbot aufzuheben, bot Apple zunächst an, die Produktionsinvestitionen von 10 auf 100 Millionen Dollar zu verzehnfachen. Doch das reichte der Regierung nicht. Indonesien forderte eine weitere Verzehnfachung der Gesamtinvestition – also rund eine Milliarde US-Dollar über zehn Jahre. Apple zeigte sich grundsätzlich bereit, diese Forderung zu erfüllen. Anfang des Jahres wurde berichtet, dass Apple einer Vereinbarung zugestimmt habe und der Vertrag kurz vor der Unterzeichnung stehe.
Deal über 300 Millionen Dollar unterschrieben
Jetzt ist der Vertrag laut Reuters offiziell abgeschlossen. Die Verkaufsfreigabe für das iPhone 16 tritt am 11. April in Kraft. Genannt wird eine Investitionssumme von über 300 Millionen US-Dollar. Ob es sich dabei um die endgültige Summe oder nur um einen ersten Teilbetrag handelt, ist unklar. Möglich ist, dass Apple sich einen besseren Deal ausgehandelt hat als zunächst erwartet oder dass die 300 Millionen Teil einer längerfristigen Milliardenzusage sind, die über zehn Jahre gestreckt wird.
Was das für Apple bedeutet
Mit dem Ende des Verkaufsverbots kann Apple das iPhone 16 wieder in einem großen Markt anbieten. Indonesien ist nicht nur bevölkerungsreich, sondern auch ein Land mit wachsendem wirtschaftlichem Potenzial. Der Zugang zum Markt ist für Apple strategisch wichtig, besonders angesichts der Konkurrenz durch asiatische Hersteller.
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Verbot aufgehoben: iPhone 16 startet am 11. April in Indonesien
Apple hat sich mit der indonesischen Regierung geeinigt, das iPhone 16 kehrt ab dem 11. April auf den Markt zurück. Der Streit über verfehlte Investitionen hat das Unternehmen über 300 Millionen Dollar gekostet – vielleicht am Ende sogar eine Milliarde über zehn Jahre. Klar ist: Das iPhone 16 wird in Indonesien wieder regulär verkauft. Und Apple hat damit einen wichtigen Markt zurückgewonnen. (Bild: Apple)
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