Apple hat mit dem iPad 11 ein neues Einsteiger-Tablet vorgestellt, das mit dem A16-Chip ausgestattet ist. Damit bietet es mehr Leistung als sein Vorgänger, doch es gibt auch einige Änderungen, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Neben Verbesserungen wie einer größeren Speicheroption und aktualisiertem Bluetooth gibt es auch Einschränkungen, die für manche Nutzer relevant sein könnten. Hier sind alle wichtigen Details zum neuen iPad 11, damit du genau weißt, ob es die richtige Wahl für dich ist.
Das iPad 11 ersetzt das bisherige Einsteigermodell, das iPad 10. Mit dem A16-Chip setzt Apple auf eine leistungsfähigere Hardware, doch nicht alle Funktionen wurden verbessert. Manche Features bleiben gleich oder sind sogar weggefallen. Besonders spannend ist die Speicheroption mit bis zu 512 GB sowie die überarbeitete Bildverarbeitung mit Smart HDR 4. Allerdings verzichtet Apple bei diesem Modell auf einige Technologien, darunter die Unterstützung für Apple Intelligence und einen physischen SIM-Kartensteckplatz. In den folgenden Abschnitten erfährst du alles, was du über das iPad 11 wissen musst.
A16-Chip mit leichten Anpassungen
Der A16-Chip im iPad 11 ist leistungsstärker als der A14 im Vorgängermodell, allerdings gibt es einen Unterschied zur Variante, die in den iPhone 14 Pro und iPhone 15 Modellen steckt. Während der A16 Bionic in diesen Smartphones eine 6-Kern-CPU und eine 5-Kern-GPU besitzt, kommt im iPad 11 nur eine 5-Kern-CPU und eine 4-Kern-GPU zum Einsatz. Die Leistung ist dennoch besser als beim iPad 10, und für alltägliche Anwendungen dürfte der Unterschied zur leistungsstärkeren Bionic-Version kaum ins Gewicht fallen.
Keine Unterstützung für Apple Intelligence
Apple hat kürzlich „Apple Intelligence“ als neue KI-Technologie für seine Geräte angekündigt, doch das iPad 11 wird diese Funktion nicht unterstützen. Das bedeutet, dass KI-gestützte Features, die in zukünftigen Software-Updates für andere iPads und iPhones erscheinen, hier nicht verfügbar sein werden. Wer auf diese Technologie setzt, sollte sich für ein leistungsfähigeres iPad-Modell entscheiden.
Größere Speicheroption mit bis zu 512 GB
Eine deutliche Verbesserung ist die Möglichkeit, das iPad 11 mit bis zu 512 GB Speicherplatz zu kaufen. Das ist das erste Mal, dass ein Einsteiger-iPad mit so viel Speicher erhältlich ist. Besonders für Nutzer, die viele Apps, Videos oder Dokumente speichern wollen, ist das ein klarer Vorteil.
Verbesserte Kamera durch Smart HDR 4
Apple hat die Bildverarbeitung im iPad 11 optimiert. Während das iPad 10 noch mit Smart HDR 3 arbeitete, kommt jetzt Smart HDR 4 zum Einsatz. Diese Technologie sorgt für verbesserte Kontraste, kräftigere Farben und detailliertere Fotos.
Bluetooth 5.3 für stabilere Verbindungen
Das iPad 11 nutzt nun Bluetooth 5.3 statt Bluetooth 5.2 wie sein Vorgänger. Diese Aktualisierung bringt eine stabilere Verbindung und eine effizientere Datenübertragung. Besonders bei der Nutzung von drahtlosen Kopfhörern oder externem Zubehör kann sich das positiv bemerkbar machen.
Kein physischer SIM-Kartensteckplatz mehr
Eine wichtige Änderung betrifft die Mobilfunkmodelle des iPad 11. Während das iPad 10 in allen Ländern noch mit einem SIM-Kartensteckplatz ausgestattet war, setzt Apple beim iPad 11 weltweit ausschließlich auf eSIM. Das bedeutet, dass Nutzer keine physische SIM-Karte mehr einlegen können. Wer oft SIM-Karten wechselt oder das Tablet in Ländern nutzt, in denen eSIM nicht weit verbreitet ist, sollte das berücksichtigen.
Unterstützung für den Apple Pencil der ersten Generation
Apple bleibt beim Einsteiger-iPad bei der Unterstützung für den Apple Pencil der ersten Generation. Wer bereits einen solchen Stift besitzt, kann ihn weiterhin nutzen. Die zweite Generation des Apple Pencil bleibt allerdings den teureren iPad-Modellen vorbehalten.
Anzeigegröße bleibt faktisch gleich
Apple gibt für das iPad 11 eine Displaygröße von 11 Zoll an, während das iPad 10 offiziell mit 10,9 Zoll angegeben wurde. Tatsächlich haben aber beide Modelle ein 10,86-Zoll-Display. Apple hat beim neuen Modell einfach aufgerundet. Für den Nutzer ändert sich dadurch nichts, die Bildschirmgröße bleibt identisch.
Unklarheiten beim Arbeitsspeicher und Modem
Apple hat bisher keine offiziellen Angaben zum Arbeitsspeicher des iPad 11 gemacht. Das iPad 10 verfügte über 4 GB RAM, während die iPhones mit A16 Bionic 6 GB RAM haben. Da das iPad 11 jedoch nur den normalen A16-Chip mit geringerer GPU- und CPU-Leistung nutzt, bleibt unklar, ob es ebenfalls mit 6 GB RAM ausgestattet ist. Auch zum verbauten Modem gibt es keine genauen Informationen. Apple erwähnt kein eigenes C1-Modem, weshalb die Mobilfunkmodelle des iPad 11 vermutlich weiterhin mit einem Qualcomm-Modem ausgestattet sind. Diese Details werden sich erst durch Teardowns klären lassen.
Preis und Verfügbarkeit
Das iPad 11 kann ab sofort vorbestellt werden und erscheint offiziell am Freitag, den 12. März. In Deutschland startet der Preis für das Wi-Fi-Modell bei 399 Euro.
iPad 11: Verbesserungen mit Kompromissen
Das neue iPad 11 mit A16-Chip bringt einige sinnvolle Verbesserungen mit sich. Besonders die gesteigerte Leistung, die größere Speicheroption und die verbesserte Bildverarbeitung sind positive Aspekte. Auch Bluetooth 5.3 sorgt für modernere Verbindungsstandards. Allerdings gibt es auch Einschränkungen. Der Verzicht auf einen SIM-Kartensteckplatz und die fehlende Unterstützung für Apple Intelligence könnten für manche Nutzer ein Nachteil sein. Zudem bleibt abzuwarten, wie viel Arbeitsspeicher das Gerät tatsächlich besitzt. Wer ein solides, leistungsfähiges Tablet für den Alltag sucht und auf zukunftssichere KI-Funktionen verzichten kann, findet im iPad 11 ein gutes Einsteiger-Gerät. Wer jedoch langfristig auf Apple Intelligence oder mehr Premium-Features setzen möchte, sollte sich eventuell ein leistungsstärkeres iPad-Modell anschauen. (Bild: Apple)
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