Mit der neuesten iOS 18.4 Beta hat Apple Intelligence erstmals Unterstützung für mehrere Sprachen erhalten. Das wirft die Frage auf, wie gut die KI tatsächlich mit mehrsprachigen Eingaben umgehen kann. Nutzer, die regelmäßig zwischen verschiedenen Sprachen wechseln, möchten wissen, ob Apple Intelligence flexibel genug ist oder ob es Einschränkungen gibt. Die gute Nachricht ist: Apple Intelligence erkennt mehrere Sprachen und kann in ihnen arbeiten. Allerdings gibt es dabei einige Hürden und nicht alle Funktionen sind gleichermaßen ausgereift.
Apple verfolgt mit seiner KI-Integration einen anderen Ansatz als Unternehmen wie OpenAI oder Google. Während ChatGPT oder Google Bard bereits in zahlreichen Sprachen funktionieren, lag Apples Fokus zunächst auf Englisch. Jetzt hat sich das geändert, aber es gibt noch einige Einschränkungen. Besonders interessant ist die Frage, wie Apple Intelligence mit Situationen umgeht, in denen Nutzer zwischen Sprachen wechseln oder Inhalte in verschiedenen Sprachen verarbeiten. Im Test zeigt sich, dass einige Funktionen bereits gut funktionieren, während andere noch Anpassungen erfordern.
Unterstützte Sprachen in iOS 18.4 Beta
Apple Intelligence kann derzeit in einer begrenzten Anzahl von Sprachen genutzt werden. In der aktuellen Beta-Version werden folgende Sprachen unterstützt:
- Englisch (Australien, Kanada, Indien, Irland, Neuseeland, Singapur, Südafrika, Großbritannien, USA)
- Französisch
- Deutsch
- Italienisch
- Portugiesisch (Brasilien)
- Spanisch
- Japanisch
- Koreanisch
- Chinesisch (vereinfacht)
Die Unterstützung für diese Sprachen bedeutet, dass Apple Intelligence in der Lage ist, Texte zu analysieren, Inhalte zusammenzufassen und generative Funktionen in diesen Sprachen auszuführen.
Mehrsprachige Nutzung: Wie gut funktioniert Apple Intelligence?
Wer regelmäßig zwischen zwei oder mehr Sprachen wechselt, kann Apple Intelligence ohne größere Probleme nutzen. Die KI erkennt die Sprache automatisch, wenn ein Text eingegeben wird. Das bedeutet, dass man etwa eine Notiz auf Englisch schreiben kann, während eine andere auf Deutsch verfasst wird, ohne dass vorher manuell zwischen den Sprachen umgeschaltet werden muss. Bestimmte Funktionen wie Genmoji oder die Schreibwerkzeuge verarbeiten Texteingaben in mehreren Sprachen und liefern passende Ergebnisse. Besonders überraschend ist, dass Apple anscheinend landesspezifisches Wissen integriert hat. Im Fall von Brasilien erkennt die KI beispielsweise typische brasilianische Gerichte und kann entsprechende Inhalte generieren. Zusammenfassungsfunktionen funktionieren ebenfalls in mehreren Sprachen. Wenn eine Nachricht auf Deutsch eingeht, wird die Zusammenfassung in derselben Sprache angezeigt. Erhält man einen Text auf Englisch, bleibt die Zusammenfassung ebenfalls auf Englisch. Das gilt sowohl für Benachrichtigungen als auch für Safari- und Mail-Zusammenfassungen.
Einschränkungen bei der Sprachverarbeitung
Trotz der positiven Ansätze gibt es noch einige Schwachstellen. Eine davon betrifft Siri. Die Sprachassistenz kann derzeit nur in einer Sprache arbeiten. Wer also Siri auf Englisch eingestellt hat, kann keine Sprachbefehle auf Deutsch oder Französisch geben. Hier wäre eine flexible Mehrsprachigkeit wünschenswert, wie sie Google Assistant bereits bietet. Allerdings gibt es eine Möglichkeit, Siri in mehreren Sprachen zu nutzen: „Type to Siri“. Diese Funktion erlaubt es, Siri Anfragen in verschiedenen Sprachen zu stellen, solange sie getippt und nicht gesprochen werden. Das ist ein kleiner, aber praktischer Workaround für Nutzer, die verschiedene Sprachen parallel nutzen. Ein weiteres Problem betrifft einige generative KI-Funktionen wie Genmoji. Diese arbeiten nicht automatisch in mehreren Sprachen, sondern erfordern, dass eine zusätzliche Sprache in den iPhone-Einstellungen unter „Sprache & Region“ hinzugefügt wird. Erst dann lädt Apple Intelligence die erforderlichen Sprachmodelle für diese Sprache herunter.
So kann man Apple Intelligence optimal einstellen
Damit Apple Intelligence so gut wie möglich funktioniert, gibt es einige Anpassungen, die vorgenommen werden können.
- Unter „Einstellungen > Allgemein > Sprache & Region“ eine zweite oder dritte Sprache hinzufügen
- Die Hauptsprache beibehalten, aber zusätzliche Sprachen registrieren, damit Apple Intelligence sie erkennt
- „Type to Siri“ nutzen, um Siri-Befehle in mehreren Sprachen zu geben
- Prüfen, ob Genmoji oder andere generative KI-Funktionen für die gewünschte Sprache aktiviert sind
Diese Schritte helfen dabei, Apple Intelligence flexibler einzusetzen und eine bessere mehrsprachige Unterstützung zu erhalten.
Apple Intelligence verbessert sich – aber ist noch nicht perfekt
Apple Intelligence macht mit der Unterstützung mehrerer Sprachen einen wichtigen Schritt nach vorn. Die KI erkennt verschiedene Sprachen automatisch und kann Inhalte entsprechend verarbeiten. Besonders positiv ist, dass Zusammenfassungen und generative Funktionen in mehreren Sprachen genutzt werden können. Dennoch gibt es Einschränkungen. Siri ist in der Sprachsteuerung auf eine Sprache festgelegt und einige KI-Funktionen müssen manuell aktiviert werden. Wer Apple Intelligence optimal nutzen möchte, sollte die Geräteeinstellungen anpassen und die verfügbaren Sprachen aktivieren. Bis zur offiziellen Veröffentlichung von iOS 18.4 im April könnte Apple weitere Verbesserungen bringen. Bis dahin ist Apple Intelligence zwar noch nicht perfekt, aber bereits gut für mehrsprachige Nutzer einsetzbar. Entdecke eine ganze Reihe nützlicher Tipps und Tricks rund um Apple Intelligence! Hier findest du alles Wichtige, um die smarten Funktionen deiner Apple-Geräte optimal zu nutzen – viel Spaß beim Stöbern und Ausprobieren! Unsere Amazon Storefront: Die besten Produkte für dein Smart Home und vieles mehr! (Bild: Apple)
- Apple Intelligence mit Siri verwenden: Tipps für dein iPhone
- ChatGPT mit Apple Intelligence: Einfach auf dem iPhone einrichten
- Visual Intelligence erklärt: So nutzt du die iPhone-Kamera
- Apple Intelligence beschränken: So nutzt du Bildschirmzeit richtig
- Apple Intelligence in der Nachrichten-App nutzen
- Apple Intelligence: Die besten Tipps für deine Fotos-App
- Mit Apple Intelligence: Fokus und Mitteilungen im Griff
- Apple Intelligence: Webseiten schnell zusammenfassen
- Apple Intelligence in der Mail-App: Alle Funktionen im Überblick
- Apple Intelligence einrichten: Einfache Anleitung und Tipps
- Apple Intelligence: So funktionieren die „Schreibwerkzeuge“