Die nächsten Modelle des MacBook Air stehen offenbar kurz vor der Veröffentlichung, und erste Benchmark-Ergebnisse zeigen, was von der neuen Generation mit M4-Chip zu erwarten ist. Laut einer aktuellen Geekbench-Analyse erreicht die Grafikleistung des kommenden MacBook Air Werte, die auf dem gleichen Niveau wie beim M4 iPad Pro liegen. Das deutet auf eine deutliche Verbesserung gegenüber dem bisherigen M3 MacBook Air hin. Das neue MacBook Air wird voraussichtlich wieder in 13- und 15-Zoll-Varianten erscheinen. An der grundlegenden Bauweise soll sich nichts ändern, doch der M4-Chip bringt eine neue Generation der 3-Nanometer-Technologie mit. Die ersten Tests lassen darauf schließen, dass vor allem die GPU-Leistung davon profitiert.
Bei neuen Mac-Modellen sind Benchmark-Tests oft die erste Möglichkeit, sich einen Eindruck von der Leistung der Geräte zu verschaffen, noch bevor Apple sie offiziell ankündigt. Besonders bei der Umstellung auf einen neuen Chip ist interessant, wie viel schneller das neue Modell im Vergleich zur Vorgängergeneration ist. Geekbench ist eine der bekanntesten Plattformen für Benchmark-Tests und bietet mit seinem Metal Score eine Einschätzung der Grafikleistung eines Chips. In diesem Fall zeigen die Werte, dass das MacBook Air mit M4-Prozessor eine ähnliche GPU-Leistung erzielt wie das bereits veröffentlichte M4 iPad Pro. Das spricht für eine starke Effizienz der neuen Chip-Architektur, aber auch für eine Begrenzung durch das passive Kühlsystem des MacBook Air.
Benchmark-Ergebnisse des M4 MacBook Air
Am 23. Februar tauchte ein neues Geekbench-6-Ergebnis für ein bisher nicht angekündigtes MacBook Air auf. Das getestete Gerät trug die Modellbezeichnung „Mac16,12“ und war mit einem 10-Kern-Grafikchip und 24 GB RAM ausgestattet. Es lief auf einer speziellen macOS-Version Sequoia 15.2 (24C2101), die Apple bereits im Dezember versehentlich veröffentlicht hatte. Das Gerät erreichte einen Metal Score von 55.516 Punkten. Zum Vergleich:
- M4 iPad Pro: etwa 55.000 Punkte
- M3 MacBook Air: durchschnittlich 48.000 bis 49.000 Punkte
- M4 MacBook Pro (mit Lüftern): etwa 57.000 Punkte
Die Ergebnisse zeigen, dass das M4 MacBook Air in Bezug auf die Grafikleistung etwa 13 Prozent schneller als das M3 MacBook Air ist. Gleichzeitig liegt es nur knapp hinter dem M4 MacBook Pro, das durch aktive Lüfter eine noch höhere Leistung abrufen kann.
Warum ähnelt die GPU-Leistung der des M4 iPad Pro?
Die fast identische Grafikleistung von MacBook Air und iPad Pro lässt sich durch ein entscheidendes Hardware-Merkmal erklären: Beide Geräte kommen ohne Lüfter aus. Während das MacBook Pro durch aktive Kühlung eine höhere Dauerleistung erzielt, müssen sich MacBook Air und iPad Pro auf passive Kühlung verlassen. Das bedeutet, dass Apple den M4-Chip so optimiert hat, dass er auch ohne Lüfter eine hohe Leistung bringt, ohne zu überhitzen. Deshalb sind die Werte im Benchmark nahezu identisch. Das iPad Pro nutzt ebenfalls einen M4-Prozessor, der aber ebenfalls ohne aktives Kühlsystem arbeitet.
Wann kommt das M4 MacBook Air auf den Markt?
Laut Mark Gurman von Bloomberg soll das neue MacBook Air mit M4-Chip bereits im März erscheinen. Apple bereitet offenbar seine Marketing-, Vertriebs- und Einzelhandelsteams auf den Start der neuen 13- und 15-Zoll-Modelle vor. Da es sich um ein regelmäßiges Frühjahrs-Update handelt, dürfte Apple das Gerät in den nächsten Wochen offiziell ankündigen. Neben dem neuen Prozessor sind keine wesentlichen Änderungen am Design oder an anderen Hardware-Komponenten zu erwarten. Das bedeutet, dass sich das Update hauptsächlich auf eine bessere Leistung durch den M4-Chip konzentriert.
M4 MacBook Air: Deutlich mehr Grafikleistung als der Vorgänger
Der M4-Chip bringt eine deutlich bessere Grafikleistung im Vergleich zum Vorgänger und nähert sich den Werten des M4 MacBook Pro an. Die Leistung des neuen M4 MacBook Air zeigt, dass Apple seinen 3-Nanometer-Prozessor weiter verbessert hat. Wenn sich die Prognosen von Mark Gurman bewahrheiten, dürfte das neue Modell in wenigen Wochen offiziell vorgestellt werden. Wer das beste MacBook Air haben möchte, sollte also noch etwas Geduld haben. (Bild: Apple)
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