Samsung ist bisher der Exklusiv-Lieferant von OLED-Displays für das iPhone X und neuer. Dies wurde im Rahmen eines Vertrages zwischen Apple und dem koreanischen Konzern festgehalten. Aufgrund der rückläufigen iPhone-Verkäufe in den letzten Quartalen hat Apple, Berichten zufolge, die Bestellungen gemindert – das hat nun Folgen.
Einem Bericht der koreanischen ETNews zufolge soll Apple dem Rivalen, aber auch zugleich Lieferanten, Samsung durch die Minderung der Bestellungen eine Vertragsstrafe in Höhe von mehreren Hundert Millionen Dollar schulden. Anstatt die Strafe in Bar zu begleichen soll Apple dem Bericht nach Samsung gegenüber mehrere Optionen angeboten haben. ETNews will erfahren haben, dass Apple die Verpflichtung, OLED-Displays für zukünftige Produkte wie „Tablets und Notebooks“ zu bestellen, eingehen würde. Dies entspricht einem älteren Bericht von The Elec wonach Samsung mit Apple über die Lieferung von OLED-Displays für ein brandneues 16″ MacBook Pro und zukünftige iPad Pro-Modelle verhandelt – lediglich der Grund war bislang nicht bekannt. Auch der bekannte und treffsichere Analyst Ming-Chi Kuo hat bereits über ein neues MacBook Pro mit satten 16″ Bildschirmdiagonale in völlig neuem Design berichtet – welche Display-Technologie dabei zum Einsatz kommen könnte blieb unbekannt.
OLED-Displays haben viele Vorteile
Auch das Erscheinungsdatum ließe sich nicht mit Sicherheit vorhersagen – so Kuo. Aufgrund jüngster Eintragungen in der EEC Datenbank könnte das neue MacBook Pro Modell bereits im Herbst 2019 erscheinen. Kuo hat auch das Thema iPads mehrfach angeschnitten. Er glaubt, dass neue iPad Pro-Modelle zwischen dem vierten Quartal 2019 und dem ersten Quartal 2020 in die Massenproduktion gehen werden – auch hier hat er sich nicht zur Display-Technologie der neuen Tablets geäußert. Dem Analysten nach könnte Apple in den nächsten zwei bis drei Jahren neue Produkte mit Mini-LED-Bildschirmen ausstatten – aber auch das sei natürlich nicht sicher.
Das erste Apple-Produkt mit einem OLED-Display war die Apple Watch gefolgt vom iPhone X – eine Weiterentwicklung der Technologie könnte somit mit dem iPad und dem MacBook fortgesetzt werden. OLED-Displays könnten für zukünftige iPad Pro- und MacBook Pro-Modelle mehrere Vorteile haben – darunter einen geringeren Stromverbrauch, mehr Helligkeit, schärfere Farben und schnellere Reaktionszeiten im Vergleich zu LCDs. Außerdem sind OLED-Panels oft dünner was zu einem schlankeren und leichteren Produktdesign führen kann. (Bild: C00)