Apple geht ab 2025 einen entscheidenden Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Das Unternehmen wird eigene Bluetooth- und WiFi-Chips in seinen Geräten einsetzen und sich damit teilweise von Zulieferern wie Broadcom lösen. Diese Entwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf Apples Geräte sondern auch auf die Strategie des Unternehmens, Technologien verstärkt selbst zu entwickeln. Was genau hinter dieser Entscheidung steckt und welche Vorteile die neuen Chips bringen, erfährst du hier.
Apple verfolgt schon seit Jahren das Ziel, mehr Kontrolle über die Technologien in seinen Geräten zu gewinnen. Eigene Prozessoren und Grafikchips sind längst Standard in Apple-Produkten, und nun geht es darum, auch bei der drahtlosen Kommunikation unabhängig zu werden. Broadcom und Qualcomm, langjährige Zulieferer von Apple, spielen dabei eine immer kleinere Rolle. Der Vorteil für Apple: Mehr Effizienz, weniger Abhängigkeiten und die Möglichkeit, innovative Produkte noch gezielter zu entwickeln.
Was macht die neuen Chips besonders?
Die neuen Bluetooth- und WiFi-Chips, die bei Apple intern als „Proxima“ bezeichnet werden, sind eine Eigenentwicklung. Sie kombinieren beide Funktechnologien in einem Bauteil und sollen besonders effizient arbeiten. Ein zentraler Punkt dabei ist die Energieeinsparung. Apple möchte den Stromverbrauch von drahtlosen Technologien wie Bluetooth, WiFi und Mobilfunk deutlich reduzieren. Langfristig plant Apple sogar, Bluetooth-, WiFi- und Mobilfunk-Chips in einem einzigen Bauteil zu vereinen.
In welchen Geräten kommen die neuen Chips zuerst zum Einsatz?
Die Einführung der neuen Technologie ist für 2025 geplant, so Bloomberg. Erste Produkte mit den „Proxima“-Chips werden sein:
- iPhone 17: Apple wird die neuen Chips in allen Modellen der Reihe verwenden. Nutzer dürfen sich auf längere Akkulaufzeiten und stabilere Verbindungen freuen.
- Apple TV: Die neuen Chips sollen eine verbesserte Streaming-Performance ermöglichen.
- HomePod mini: Dank effizienterer Kommunikation wird die Reaktionszeit bei Sprachbefehlen schneller.
Ab 2026 sollen auch weitere Geräte wie iPads und Macs mit den neuen Chips ausgestattet werden.
Warum dieser Schritt wichtig ist
Apple verfolgt mit der Entwicklung der eigenen Chips mehrere Ziele:
- Unabhängigkeit von Zulieferern: Broadcom und Qualcomm haben bisher die Bluetooth- und WiFi-Komponenten geliefert. Durch die Eigenentwicklung kann Apple Kosten senken und den Entwicklungsprozess besser kontrollieren.
- Optimierte Geräteentwicklung: Mit den neuen Chips lassen sich dünnere und leichtere Geräte bauen, da sie weniger Platz benötigen.
- Energieeffizienz: Die bessere Abstimmung der Komponenten sorgt für einen geringeren Energieverbrauch. Das bedeutet, dass Akkus länger halten – ein großer Vorteil für Nutzer.
Was passiert mit Broadcom und Qualcomm?
Apple wird seine Geschäftsbeziehung mit Broadcom nicht vollständig beenden. Komponenten wie Funkfrequenzfilter für Modems werden weiterhin von Broadcom stammen. Außerdem arbeiten die beiden Unternehmen gemeinsam an Chips für Cloud-Server. Qualcomm hingegen wird mittelfristig fast komplett aus Apples Lieferkette verschwinden. Schon 2025 will Apple bei einigen Geräten, darunter dem iPhone SE und dem Low-End-iPad, eigene 5G-Modems einsetzen.
Mehr Kontrolle und bessere Geräte: Apples Chip-Offensive
Ab 2025 setzt Apple verstärkt auf selbst entwickelte Bluetooth- und WiFi-Chips, die nicht nur technische Vorteile bringen sondern auch strategisch wichtig für das Unternehmen sind. Nutzer können sich auf effizientere und innovativere Geräte freuen während Apple seine Unabhängigkeit von großen Zulieferern weiter ausbaut. Mit dieser Entwicklung zeigt Apple einmal mehr, dass es nicht nur darum geht, die Kontrolle über die eigene Technologie zu behalten sondern auch, das Nutzererlebnis stetig zu verbessern. (Photo by SciePro / Bigstockphoto)
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