Apple-Fans dürfen gespannt in die Zukunft blicken: Laut einem Bericht des Marktforschungsunternehmens Omdia könnte das iPad mini schon 2026 mit einem OLED-Display auf den Markt kommen. Diese Weiterentwicklung wäre ein großer Schritt für die beliebte Tablet-Reihe, denn OLED-Displays bieten zahlreiche Vorteile gegenüber der bisherigen LCD-Technologie.
Seit seiner Einführung hat sich das iPad mini als vielseitiges und kompaktes Tablet etabliert, das sowohl für den privaten als auch für den beruflichen Einsatz geeignet ist. Apple hat bereits bei seinen Flaggschiff-Produkten wie dem iPhone und dem iPad Pro auf OLED-Technologie vertraut und damit neue Maßstäbe in Sachen Displayqualität etabliert. Nun scheint auch das iPad mini in den Genuss dieser Technologie zu kommen.
Warum ein OLED-Display?
OLED-Displays (Organic Light Emitting Diodes) gelten als eine der fortschrittlichsten Displaytechnologien. Der Grund dafür liegt in den besonderen Eigenschaften:
- Einzelne Pixelsteuerung: Jedes Pixel kann unabhängig voneinander ein- und ausgeschaltet werden. Das ermöglicht perfekte Schwarztöne und eine äußerst präzise Farbwiedergabe.
- Bessere Kontraste: Die Technologie sorgt für ein extrem hohes Kontrastverhältnis, das Bilder und Videos besonders lebendig wirken lässt.
- Schnellere Reaktionszeiten: Bewegungen auf dem Bildschirm wirken flüssiger, was vor allem bei Spielen und Videos von Vorteil ist.
- Flexibles Design: OLED-Panels sind dünner und leichter, was das Gerät insgesamt kompakter machen kann.
Was genau wurde in Aussicht gestellt?
Laut Omdia wird Apple das iPad mini 2026 oder 2027 mit einem sogenannten Single-Stack-OLED-Panel ausstatten, das eine Bildwiederholfrequenz von 60Hz bietet. Dies bedeutet, dass Apple bei diesem Modell zunächst auf eine Basisversion der OLED-Technologie setzen könnte, die jedoch immer noch einen deutlichen Fortschritt im Vergleich zu den bisherigen LCD-Displays darstellt. Die Einführung von OLED-Displays soll nicht nur auf das iPad mini beschränkt bleiben. Ab 2027 könnten auch die iPad Air Modelle ein Upgrade erhalten.
Was ist der Unterschied zwischen Single-Stack und Two-Stack?
Ein Single-Stack-OLED-Panel hat eine einzelne Emissionsschicht, die für die Darstellung von Farben und Helligkeit verantwortlich ist. Diese Variante bietet zwar bereits eine hervorragende Bildqualität, hat aber eine kürzere Lebensdauer und geringere Helligkeitswerte im Vergleich zu den sogenannten Two-Stack-Panels. Diese Panels, die Apple ab 2026 für die 14- und 16-Zoll-MacBook-Pro-Modelle plant, verwenden zwei Emissionsschichten. Das verdoppelt die Helligkeit und vervierfacht die Lebensdauer des Displays.
Was sagen Experten?
Ross Young, der CEO von Display Supply Chain Consultants, hat die Prognosen von Omdia größtenteils bestätigt. Er weist jedoch darauf hin, dass die OLED-Technologie für das MacBook Air eine andere technische Grundlage nutzen könnte, nämlich eine Oxid-Backplane anstelle der LPTO-Technologie, die in High-End-Geräten wie dem MacBook Pro verwendet wird.
Blick in die Zukunft: Weitere OLED-Produkte
Die Pläne von Apple gehen über das iPad mini hinaus. Neben dem MacBook Pro und MacBook Air ist laut Omdia für 2028 oder später ein faltbares 18,8-Zoll-Gerät mit OLED geplant. Dieses Gerät soll ein Single-Stack-Panel mit einer Bildwiederholfrequenz von 120Hz nutzen. Damit zeigt Apple, dass OLED nicht nur eine vorübergehende Innovation ist sondern ein zentraler Bestandteil der zukünftigen Produktstrategie.
OLED-Technologie: Ein Meilenstein für das iPad mini
Das iPad mini könnte mit der Einführung eines OLED-Displays einen bedeutenden Schritt nach vorne machen. Die voraussichtliche Veröffentlichung im Jahr 2026 zeigt, dass Apple die OLED-Technologie nun auch bei seinen kleineren und kompakten Geräten einsetzt. Für Nutzer bedeutet das: bessere Farben, schärfere Kontraste und ein insgesamt verbessertes Seherlebnis. Gleichzeitig zeigt der Bericht von Omdia, dass Apple langfristig plant, OLED in eine Vielzahl seiner Produkte zu integrieren. (Photo by Unsplash / James Yarema)