Apple hat mit dem M4 Max wieder einen Schritt nach vorne gemacht, was Leistung und Effizienz angeht. Besonders im Blender Benchmark, einem etablierten Tool zur Messung von Rechenleistung, zeigt sich, was der neue Chip kann.
Bei jedem neuen Chip-Release von Apple gibt es ein großes Interesse daran, wie die Leistung im Vergleich zur Vorgängerversion und zu Konkurrenzprodukten ausfällt. Gerade bei Kreativ- und Produktionssoftware wie Blender wird genau hingesehen. Der Blender Benchmark liefert hier Zahlen, die direkt vergleichbar sind und einen realistischen Einblick in die Rechenpower geben. Was dabei besonders ins Auge sticht: Der M4 Max mit seinen 40 Rechenkernen überholt sogar einige dedizierte Grafikkarten.
M4 Max: Ergebnisse im Blender Benchmark
Blender ist als Open-Source-3D-Modellierungssoftware bei Profis und Amateuren beliebt. Der integrierte Benchmark testet die Hardware auf die Fähigkeit, komplexe Szenen zu rendern und liefert dabei einen Punktwert. Die ersten Ergebnisse für den M4 Max mit 40 Kernen zeigen einen beeindruckenden Durchschnitt von über 5200 Punkten. Damit reiht sich der Chip unter den Top 20 aller getesteten Systeme ein. Besonders spannend: Der M4 Max schlägt ältere High-End-Grafikkarten wie die Nvidia RTX 3080 Ti und die RTX 4070, deren Werte unter 5200 Punkten liegen. Für einen integrierten SoC (System-on-a-Chip), der CPU und GPU in einem Paket vereint, ist das eine bemerkenswerte Leistung.
Vergleich zu dedizierten Grafikkarten
Natürlich bleibt die Spitzenposition im Blender Benchmark den RTX 4090-Konfigurationen vorbehalten. Diese erreichen Punktzahlen von knapp 11.000 und sind derzeit der Maßstab für maximale Grafikleistung. Allerdings hat die RTX 4090 einen Preis von über 2000 Euro und das ohne Gehäuse, Prozessor oder sonstige Hardware. Ein MacBook Pro mit M4 Max, das bei 4.374 Euro startet, bietet nicht nur die Rechenleistung des Chips sondern ein voll ausgestattetes System mit Bildschirm, RAM und Betriebssystem. Das macht es zu einer attraktiven Alternative für alle, die eine kompakte und leistungsfähige Lösung suchen.
Effizienz: Ein unsichtbarer Vorteil
Die Benchmark-Werte sagen viel über die reine Leistung aus, aber sie berücksichtigen keinen Energieverbrauch. Apples M4 Max ist für seine hohe Energieeffizienz bekannt. Das bedeutet: weniger Wärmeentwicklung und längere Akkulaufzeiten. Bei mobilen Geräten wie dem MacBook Pro kann dieser Aspekt entscheidend sein, gerade wenn du oft unterwegs bist und keine Kompromisse bei der Leistung eingehen willst.
Ein Blick in die Zukunft: M4 Ultra
Ein besonders spannender Ausblick ist der M4 Ultra, der in zukünftigen Modellen wie dem Mac Studio oder dem Mac Pro zum Einsatz kommen könnte. Dieser Chip basiert auf zwei kombinierten M4 Max-Prozessoren. Sollte sich die Leistung verdoppeln, wären Benchmark-Werte von über 10.000 Punkten realistisch – und damit ein direkter Wettbewerb zu den stärksten Nvidia-Grafikkarten. Für anspruchsvolle Workflows wie 3D-Rendering, Machine Learning oder Videoproduktion könnte dies ein entscheidender Vorteil sein, der Apple noch weiter nach vorne bringt.
Apples M4 Max: Kompakte Power für anspruchsvolle Workflows
Der M4 Max überzeugt mit starker Leistung und Energieeffizienz. Im Blender Benchmark zeigt sich, dass Apples neuester Chip eine echte Alternative zu dedizierten Grafikkarten wie der Nvidia RTX 3080 Ti ist und sogar einige Modelle hinter sich lässt. Für alle, die auf der Suche nach einem leistungsfähigen, kompakten System sind, bietet der M4 Max im MacBook Pro eine attraktive Lösung. Mit Blick auf die Zukunft verspricht der mögliche M4 Ultra noch mehr Leistung, was Apple weiter in den Fokus von Kreativprofis rücken dürfte. Ob du Rendering, Videoschnitt oder andere rechenintensive Aufgaben meisterst – der M4 Max ist eine spannende Wahl, die Leistung und Mobilität kombiniert. Und auch wenn er in absoluten Zahlen nicht an die RTX 4090 herankommt, bietet er ein unschlagbares Gesamtpaket für alle, die mehr als nur rohe Rechenpower suchen. (Bild: Apple)
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