Apple arbeitet aktiv an der nächsten Generation seines beliebten Ortungsgeräts – dem AirTag 2. Laut Informationen von Mark Gurman, einem renommierten Journalisten bei Bloomberg, soll das neue Modell bereits „Mitte nächsten Jahres“ erscheinen. Obwohl das grundlegende Design weitgehend unverändert bleiben soll, wird es entscheidende Verbesserungen in drei Bereichen geben: Reichweite, Funktechnologie und Datenschutz.
Die AirTags waren bei ihrer Einführung im Jahr 2021 ein Erfolg. Sie haben sich schnell als zuverlässige Helfer etabliert, wenn es darum ging, verlorene Gegenstände wiederzufinden. Doch wie bei jedem neuen Produkt gab es auch Schwachstellen. Besonders der Datenschutz rückte zunehmend in den Fokus, nachdem einige AirTags für unerwünschte Verfolgungen genutzt wurden. Apple nimmt sich dieser Kritik nun an und plant ein verbessertes Modell, das technologisch und sicherheitstechnisch überzeugen soll.
Design bleibt gleich – Verbesserungen im Detail
Zunächst die gute Nachricht: Das schlanke und kompakte Design des AirTag bleibt bestehen. Du kannst also davon ausgehen, dass das AirTag 2 genauso handlich und leicht in der Anwendung sein wird wie die aktuelle Version. Dennoch steckt die Innovation im Detail, denn Apple hat an drei wichtigen Stellschrauben gedreht.
Erweiterte Reichweite für mehr Möglichkeiten
Ein Kritikpunkt des ersten AirTags war die begrenzte Reichweite. Hier soll das AirTag 2 nachbessern. Dank technischer Verbesserungen wird das Gerät über größere Distanzen hinweg zuverlässiger arbeiten. Egal, ob du dein AirTag in einem vollgepackten Rucksack oder einem aufgegebenen Gepäckstück am Flughafen nutzt – die Ortung wird einfacher und präziser.
Neuer Funkchip: Mehr Präzision und Effizienz
Das AirTag 2 wird mit einem überarbeiteten Funkchip ausgestattet sein. Dieser sorgt nicht nur für eine verbesserte Reichweite sondern auch für eine schnellere und präzisere Verbindung. Das bedeutet, dass du noch genauer zu deinem verlorenen Gegenstand navigieren kannst – und das bei geringerem Energieverbrauch.
Datenschutz wird zur Priorität
Eine der größten Herausforderungen für Apple war die Kritik am Datenschutz. Einige Nutzer haben AirTags missbraucht, um Personen ohne deren Zustimmung zu verfolgen. Besonders problematisch: Modifizierte AirTags, bei denen der Lautsprecher deaktiviert wurde, machten es potenziellen Opfern schwer, die Geräte zu entdecken. Apple hat diese Problematik erkannt und setzt beim AirTag 2 auf verbesserte Sicherheitsmechanismen:
- Lautsprecher können nicht mehr einfach deaktiviert werden.
- Verdächtige Aktivitäten werden besser erkannt und gemeldet.
- Engere Integration mit iOS, um Benutzer noch schneller zu warnen, falls ein fremdes AirTag in ihrer Nähe erkannt wird.
Codenamen und Entwicklungsstand
Das neue Modell trägt den Codenamen „B589“ und befindet sich laut Gurman bereits in fortgeschrittenen Fertigungstests. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass die Veröffentlichung nicht mehr weit entfernt ist. Zum Vergleich: Das erste AirTag hatte den Codenamen „B389“ und benötigte fast zwei Jahre Entwicklungszeit. Die schnelle Fortschrittskurve beim AirTag 2 zeigt, dass Apple auf den Erfahrungen mit der ersten Generation aufbaut.
AirTag 2: Fortschritt in Funktionalität und Sicherheit
Das AirTag 2 verspricht, ein rundum verbessertes Ortungsgerät zu werden. Mit erweiterter Reichweite, einem optimierten Funkchip und einem verstärkten Fokus auf Datenschutz greift Apple gezielt Kritikpunkte auf und schafft ein noch benutzerfreundlicheres Produkt. Während das Design vertraut bleibt, bringen die inneren Werte des AirTag 2 einen deutlichen Fortschritt. Es ist ein Produkt, das sowohl für Alltagsnutzer als auch für technikaffine Kunden interessant sein dürfte. Der Fokus auf Datenschutz zeigt außerdem, dass Apple nicht nur Innovationen liefert sondern auch Verantwortung übernimmt. (Photo by Masarik / Bigstockphoto)