Apple steckt aktuell in einer kleinen Umbruchphase – zumindest wenn es um das Vision Pro-Headset geht. In einem Schritt, der viele überrascht, konsolidiert Apple die Verkaufsflächen für sein Augmented-Reality-Headset in einigen Geschäften. Grund dafür könnten die sinkenden Verkaufszahlen und Berichte über eine reduzierte Produktion sein.
Falls du Apple verfolgst, weißt du, dass das Unternehmen immer wieder für Überraschungen gut ist. Egal ob neue Hardware oder innovative Features, Apple hat immer eine klare Strategie und den Anspruch, Trends zu setzen. Die Vision Pro, ein Augmented-Reality-Headset, sollte genau das tun – die Art und Weise, wie wir Technologie erleben, neu definieren. Doch aktuelle Berichte zeigen, dass die Nachfrage hinter den Erwartungen zurückbleibt.
Konsolidierung der Verkaufsflächen für das Vision Pro-Headset
Apple plant, die Verkaufsfläche des Vision Pro-Headsets in seinen Stores zu verkleinern. Laut Mark Gurman von Bloomberg wird Apple die bisherigen zwei Tische – einen für die Präsentation und einen für die Demo – auf einen einzigen Tisch reduzieren. Dieser frei werdende Platz soll künftig den neuen M4-Mac-Modellen zugutekommen, die ebenfalls viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Änderung wird zunächst testweise in einigen Stores umgesetzt. Ob das Konzept flächendeckend eingeführt wird, steht jedoch noch nicht fest. Dass Apple in seinen Stores Platz für die M4-Mac-Modelle schafft, könnte ein Hinweis auf eine größere Nachfrage nach den traditionellen Produkten sein. Gleichzeitig zeigt die Entscheidung, dass Apple bei sinkender Nachfrage flexibel bleibt und nicht zögert, die Ladengestaltung entsprechend anzupassen.
Produktionskürzungen und Verkaufsprognosen für die Vision Pro
Die Umstrukturierung der Verkaufsflächen für das Vision Pro-Headset steht nicht allein. Bereits vor zwei Wochen berichtete „The Information“, dass Apple die Produktion der Vision Pro reduziert hat. Berichten zufolge könnten die Produktionsanlagen sogar bis Ende 2024 stillgelegt werden. Einige Zulieferer haben die Produktion von Komponenten für die Vision Pro schon im Mai gestoppt – was darauf hinweist, dass Apple möglicherweise auf ein Überangebot an Komponenten stößt und die Nachfrage geringer ist als erwartet. Analysten schätzen, dass Apple in diesem Jahr weniger als 500.000 Einheiten des Vision Pro-Headsets verkaufen wird. Diese Zahl liegt weit unter den ursprünglich erwarteten Verkaufsprognosen und verdeutlicht, dass die Vision Pro bislang nicht zum Verkaufsschlager avanciert ist. Apples Zulieferer haben dennoch bereits genügend Komponenten produziert, um etwa 500.000 bis 600.000 Geräte herzustellen. Zusätzliche Lieferungen sind daher momentan nicht nötig.
Mögliche Weiterentwicklungen und eine günstigere Vision Pro-Version
Auch wenn die Verkaufszahlen der Vision Pro nicht den Erwartungen entsprechen, arbeitet Apple offenbar schon an einer verbesserten Version. Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo erwartet, dass Apple 2025 ein überarbeitetes Vision Pro-Headset auf den Markt bringen wird – diesmal mit einem schnelleren M5-Chip. Die neue Version könnte nicht nur technologische Verbesserungen bieten sondern auch das Interesse an Augmented-Reality-Geräten bei Apple-Fans neu entfachen. Zusätzlich zur leistungsstärkeren Variante entwickelt Apple laut verschiedenen Quellen auch eine günstigere Version der Vision Pro. Damit könnte das Unternehmen eine breitere Zielgruppe erreichen, die das bisherige Modell aufgrund des hohen Preises gemieden hat. Allerdings gibt es widersprüchliche Berichte darüber, wann diese günstigere Version erscheinen könnte. Einige Experten vermuten eine Veröffentlichung 2025, andere sprechen von 2026 oder gar später.
Apple-CEO Tim Cook und die Zielgruppe der Vision Pro
In einem Interview hat Tim Cook, der CEO von Apple, die Vision Pro als ein Produkt beschrieben, das nicht für die breite Masse gedacht ist. Der hohe Preis des Headsets richtet sich an Early Adopters – Technikbegeisterte, die bereit sind, für neue Technologien tief in die Tasche zu greifen. Diese Positionierung zeigt, dass Apple die Vision Pro vorerst eher als Nischenprodukt betrachtet, das sich erst einmal in einem kleineren Marktsegment etablieren soll, bevor es für die breite Masse bereit ist.
Pragmatische Kursänderung: Weniger Verkaufsfläche für die Apple Vision Pro
Apples Entscheidung, die Verkaufsfläche der Vision Pro in den Stores zu reduzieren und gleichzeitig die Produktion zu drosseln, deutet darauf hin, dass das Unternehmen pragmatisch auf die aktuelle Marktsituation reagiert. Für dich als Technik-Interessierten ist das eine spannende Entwicklung, da sie zeigt, dass Apple bereit ist, seine Strategie schnell anzupassen und flexibel auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren. Es könnte außerdem ein Zeichen dafür sein, dass Apple künftig noch stärker auf seine bewährten Produkte wie die Mac-Reihe setzt während die Vision Pro als technologische Spielwiese für Early Adopters dient. Die Zukunft die Vision Pro bleibt trotz dieser Anpassungen spannend. Apples Fokus auf AR-Technologie zeigt, dass das Unternehmen langfristig an dieser Technologie festhalten will. Brauchst du nützliche Tipps für deine Apple Vision Pro? Hier entdeckst du alles Wichtige über dein neues Apple-Gerät – viel Spaß beim Lesen! (Bild: Apple)
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