Der Halbleiterhersteller verlange nach Auffassung von Apple viel zu hohe Lizenzkosten – der Chipkonzern missbrauche seine Marktmacht – das war Apples Standpunkt in dem Streit der Giganten. Nun scheint der Streit vorbei zu sein.
Der jahrelange Streit zwischen dem Chip-Hersteller Qualcomm und Apple wurde nun offiziell beendet, das gaben beide Konzerne bekannt. Alle weltweit laufenden Verfahren sollen eingestellt werden. Der Pressemitteilung nach habe man sich geeinigt. Die Vereinbarung zwischen beiden Konzernen beinhaltet unter Anderem einen sechsjährigen Lizenzvertrag mit Wirkung zum 1. April 2019.
Qualcomm Modems sind zurück
Außerdem gibt es eine zweijährige Option zur Verlängerung der Vereinbarung sowie eine mehrjährige „Chipsatz-Liefervereinbarung“. Zusätzlich muss Apple eine Ausgleichszahlung an Qualcomm leisten – der Betrag wurde dabei nicht kommentiert. Es wird vermutet, dass Apple rund sieben Milliarden US-Dollar an den Chipkonzern zahlen muss. Die Qualcomm Aktie konnte bereits um mehr als 20 Prozent zunehmen – die Apple Aktie nahm dabei ein halbes Prozent ab. Ob das diesjährige iPhone Line-Up bereits mit Qualcomm Chips ausgestattet wird bleibt natürlich offen – aber Apples 5G Pläne für iPhones dürften dank der Einigung einfacher umzusetzen sein.