Die ersten Testberichte über Apples HomePod der zweiten Generation sind da und geben einen ersten Einblick in Klangqualität, Leistung, Änderungen bei Siri und mehr.
Die Rezensionen beschreiben den neuen HomePod als eine gelungene „Überarbeitung“, die letztendlich „viel besser als der Erste“ ist. Nachfolgend ein Überblick über die heute veröffentlichten HomePod-Rezensionen.
Billy Steele schreibt für Engadget, dass die Klangqualität des HomePod immer noch beeindruckend ist, obwohl das neue Modell weniger Hochtöner hat als die erste Generation. Er merkt jedoch an, dass „Apples Wahl der Abstimmung nicht jeden zufrieden stellen wird“.
Die Audioqualität war beim HomePod der ersten Generation kein Problem und ist auch hier hervorragend. Aber wie bei der ersten Version wird die von Apple gewählte Abstimmung nicht jeden zufrieden stellen. Der Schwerpunkt liegt nach wie vor auf der Stimme, was bedeutet, dass Dinge wie Gesang in der Musik oder Dialoge in einer Fernsehsendung oder einem Film im Vordergrund stehen. Manchmal ist das gut aber bei bestimmten Genres und Inhalten führt es zu einem minderwertigen Erlebnis. Versteh mich nicht falsch, der HomePod klingt in den meisten Fällen hervorragend, vor allem wenn man ihn mit anderen intelligenten Lautsprechern vergleicht. Tatsache ist, dass viele dieser Lautsprecher überhaupt nicht gut klingen. Apple setzt also seine Erfolgsgeschichte fort, indem es ein Gerät mit guter Audioqualität und intelligenten Funktionen herstellt.
Die Klangqualität ist sehr lobenswert
Brian Heater von TechCrunch lobt ebenfalls die Klangqualität und weist auf eine nette Designänderung hin:
Die zylindrische Form des Lautsprechers verjüngt sich langsam nach oben und unten. Darunter befindet sich ein Silikonpolster, das für etwas Reibung sorgt aber dennoch ermöglicht, das System in die richtige Position zu bringen (eine Änderung gegenüber dem konvexen Fuß des 2018er Modells). Ein internes Aufhängungssystem, das mit dem Tieftöner verbunden ist, sorgt dafür, dass der Lautsprecher laute und tiefe Bässe ausgibt, ohne dass der Rest des Lautsprechers absichtlich bewegt wird. Auf der Oberseite befindet sich das berührungsempfindliche Display – das auffälligste Element der HomePod-Designsprache. Die beleuchtete Touch-Oberfläche wurde um das Sechsfache vergrößert. Das bedeutet, dass das glänzende Touch-Display und das darunter liegende Beleuchtungssystem tatsächlich bis zum Rand reichen.
The Verge stimmt dem zu: Chris Welch und Jennifer Pattison Tuohy behaupten, dass der HomePod 2 „klanglich dem ursprünglichen HomePod treu bleibt“. Offenbar gibt es einige „subtile Unterschiede in der Musikwiedergabe“, sowohl im Guten als auch im Schlechten:
Wie klingt er? Nachdem ich den neuen HomePod mehrere Tage lang gehört habe (sowohl allein als auch im Stereopaar), bin ich immer noch der Meinung, dass sein Klang dem des ursprünglichen HomePod treu bleibt. Wenn du ein Fan dieses Lautsprechers warst, wirst du auch mit der zweiten Generation zufrieden sein. Natürlich kann man feine Unterschiede in der Musikwiedergabe hören, wenn man die beiden Generationen mit demselben Titel vergleicht. Der neuere HomePod gibt ein Gitarrensolo vielleicht mit etwas mehr Nachdruck wieder als das Original. Aber die zentralen Eigenschaften sind dieselben. Apples Echtzeit-Tuning konzentriert sich auf kristallklare Stimmen und versucht, eine satte, volle Balance zu erzeugen, indem es seine Umgebung analysiert und den Klang von nahen Wänden abprallen lässt. Das gelingt in der Regel und da der Sound rundum abgefeuert wird, muss man sich keine Gedanken darüber machen, ob man sich in einem Sweet Spot befindet, um das beste Hörerlebnis zu haben.
Nicole Nguyen vom Wall Street Journal schreibt, dass die neuen Smart-Home-Funktionen des HomePod der zweiten Generation ein Maß an „Zukunftssicherheit“ bieten, das wir bei der ersten Generation nicht wirklich hatten.
Der neue Lautsprecher verfügt auch über einige zukunftsweisende Technologien, die in Zukunft von Bedeutung sein könnten. Er unterstützt Matter, den von Apple, Google, Amazon und anderen unterstützten Smart-Home-Standard. Es kann auch als Knotenpunkt für Thread dienen, eine Netzwerktechnologie, die es neueren intelligenten Geräten ermöglicht, auch ohne Internetzugang zu kommunizieren. Die Kombination von Matter und Thread verspricht eine einfachere Einrichtung und zuverlässigere Konnektivität.
HomePod 2: Das beste Erlebnis gibt es mit einem Stereopaar
(Der ursprüngliche HomePod unterstützt Matter aber nicht Thread. Der HomePod Mini und das Apple TV 4K unterstützen Matter und können auch als Thread-Hub verwendet werden).
Wie beim ursprünglichen HomePod ist das beste Erlebnis, wenn man zwei von ihnen zu einem Stereopaar verbindet. Wie The Verge erklärt:
Selbst bei einem Preis von 299 US-Dollar kann ein einzelner HomePod nur so viel. Wenn man zwei HomePods zu einem Stereopaar verbindet, kann die verlustfreie Streaming-Mediathek von Apple Music besser zur Geltung kommen. Außerdem ist das räumliche Klangerlebnis in diesem Szenario besser und überzeugender als mit Kopfhörern und Ohrstöpseln, die nur eine Spielerei sind. Wenn zwei HomePods ein virtuelles Schallfeld in den Raum projizieren, wirkt mancher räumliche Titel atmosphärischer, auch wenn schlecht abgemischte Atmos-Titel immer noch schlechter klingen als in Stereo.
Preise und Verfügbarkeit
Der neue HomePod hat einen Startpreis von 350 Euro, verbesserte Smart-Home-Funktionen, Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren und mehr. Der smarte Lautsprecher kann bei Apple ab sofort in den Farben Weiß und Mitternacht vorbestellt werden. Die Auslieferung läuft am Freitag, den 03. Februar an. (Bild: Apple)
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