Apple Pay wurde am 11. Dezember 2018 in Deutschland eingeführt. Mit Apples Bezahldienst können iPhone und Apple Watch EC- oder Kreditkarten ersetzen. Das bloße Hinhalten des Gerätes an das Terminal löst den Bezahlprozess aus.
Seit der Einführung von Apple Pay wurde es um die Sparkassen ruhig. Das letzte Statement wurde am 12. Dezember 2018 abgegeben. Darin forderte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) von Apple die Öffnung der NFC-Schnittstelle bei iPhone und Apple Watch – um so den hauseigenen mobilen Bezahldienst anbieten zu können. Eine solche Öffnung für Drittanbieter ist wie sich bereits jeder denken kann, ausgeschlossen. Apple hat aus Sicherheitsgründen lediglich einen Lese-Modus eingerichtet, dadurch können RFID-Etiketten gescannt werden aber der Versand von Daten ist nicht möglich.
Viel Kritik – kein Erfolg
Die Sparkassen haben im Zuge dessen mit früheren Aussagen für viel Wirbel gesorgt. Der unangenehme Nebeneffekt waren verärgerte Kunden, die teilweise zu konkurrierenden Bankhäusern gewechselt sind. Nun scheint jedoch wieder Bewegung in das Thema zu kommen. Ein Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) hat am Montag auf Anfrage neue Verhandlungen mit Apple bestätigt. Demnach sei man interessiert Verbesserungen sowie neue Zahlungslösungen für Kunden anzubieten. Hierbei führe der Verband mit Apple sehr positive Gespräche.
Ein Einführungstermin von Apple Pay wurde nicht näher kommentiert. Beobachter vermuten weiterhin, dass der Grund für den Streit in den von Apple geforderten Lizenzgebühren liegt. Diese seien dem Sparkassenverband schlicht zu hoch. Trotz der ganzen Kritik bleibt das Thema Sparkassen vs. Apple weiterhin spannend. Du möchtest mehr über Apple Pay erfahren? Alles Wissenswerte rund um Apples Bezahldienst findest du hier. (Bild: Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V.)