Mit Version 2.19.20 hat WhatsApp die Sicherheit des Messengers erhöht. Viele Anwender haben sich die Bildschirmsperre bereits seit langer Zeit gewünscht – sie scheint jedoch ein Problem zu haben.
Anfang Februar erschien das WhatsApp Update 2.19.20 – die Bildschirmsperre für den Messenger. Erstmals konnten Nutzer nach Bedarf die biometrische Erkennungsmethode Touch ID bzw. Face ID aktivieren und somit den Inhalt vor Neugierigen schützen. Nun stellt sich heraus, dass die Funktion einen schweren Bug enthält – die Autorisierung kann sehr einfach umgangen werden. Betroffen sind alle Nutzer die ihre Bildschirmsperre aktiviert jedoch den Zeitraum nicht auf „sofort“ festgelegt haben. Um die Sperre nun umgehen zu können, reicht das iOS eigene Sharing-Menü aus. Hier kann der Unbefugte beispielsweise in die App „Fotos“ gehen und von dort aus ein Bild auswählen, anschließend auf WhatsApp teilen anklicken; nun werden alle Chats gelistet – ist der Schritt getan, kann der Vorgang abgebrochen und die App somit geschlossen werden. Geht man nun auf WhatsApp direkt, erhält man ganz ohne biometrische Abfrage Zugang zu allen Chat-Verläufen.
Sicher ist sicher
Nochmal: Der Vorgang funktioniert nur, insofern der Nutzer die Bildschirmsperre nicht auf „sofort“ aktiv eingestellt hat. Wir selbst haben das Ganze natürlich ausprobiert und können den Fehler bestätigen. Bis WhatsApp ein Update zur Behebung des Fehlers nachgereicht hat, ist dies die einzige Möglichkeit den Schutz vor neugierigen Blicken zu gewährleisten – insofern Dritte an ein iPhone unbemerkt kommen und den Entsperrcode kennen. Hier könnt ihr nachlesen wie die Bildschirmsperre in WhatsApp aktiviert wird.
*Update: Der Bug wurde mit Version 2.19.22 behoben