Apple stockt aktuell sein Team, das an seinem Mixed-Reality-Headset arbeitet, kontinuierlich auf. Die Veränderungen in den Rollen deuten darauf hin, dass das Projekt für das kopfgetragene Gerät in Cupertino immer noch lebendig ist.
Es gibt seit langem Gerüchte, wonach Apple an mehreren VR-Headsets, AR-Brillen und anderen Produkten aus den Bereichen Augmented- und Virtual-Reality arbeitet. Aktuelle Spekulationen besagen, dass Apple Anfang 2023 mit der Produktion eines Mixed-Reality-Headsets beginnen wird. Dies soll allerdings erst der Anfang einer neuen Produktreihe sein. Dazu soll die Arbeit an mindestens drei Geräten gehören, darunter das High-End-Gerät „Apple Reality Pro“, eine Version der zweiten Generation und eine weitere, die sich der Idee der intelligenten Brille Apple Glass annähert. Um die Hardware zu entwickeln, hat Apple Teams, die sich mit der Entwicklung und Produktion der unangekündigten Geräte beschäftigen. Es scheint auch, dass Apple interne Teams ausgetauscht hat, um die Erfolgschancen für die noch unerschlossene Produktkategorie zu erhöhen. Wie Mark Gurman in seinem „Power On“-Newsletter für Bloomberg berichtet, gab es zwei große Veränderungen im Management.
Apple Arbeit an dem neuen Mixed-Reality-Headset
Der ehemalige Leiter der Abteilung für selbstfahrende Autos, Dave Scott, kehrte zurück, nachdem er das Unternehmen Anfang 2021 verlassen hatte. Mit seinem Hintergrund in der Medizin- und Robotikbranche und seinem Wissen über die Lieferung komplexer Komponenten könnte seine Beteiligung bedeuten, dass es gesundheitsbezogene Anwendungen für das Headset geben wird. Auch der Senior Director of Engineering, Yaniv Gur, ist Berichten zufolge in das Headset-Team gewechselt. Gur ist seit über zwei Jahrzehnten bei Apple und war bisher für die Entwicklung von iWork Apps und anderen nativen Anwendungen zuständig. Es wird vermutet, dass Gur’s Beteiligung zur Entwicklung von Produktivitäts-Apps für das Headset führen könnte. Apple hat in den letzten Monaten zahlreiche Stellenausschreibungen für die Technology Development Group veröffentlicht, die für die Entwicklung des Headsets zuständig ist. Einige Stellenausschreibungen beziehen sich auf die Produktion von Inhalten, wie z. B. die eines Softwareentwicklers für visuelle Effekte.
Apple Reality Pro: Der Preis ist heiß
Andere Stellenausschreibungen deuten darauf hin, dass auch eine Art von Videodienst in Entwicklung ist, der möglicherweise 3D-Inhalte enthält, die in VR abspielbar sind. In einem Inserat wird die Entwicklung einer 3D-MR-Welt erwähnt, die mit einigen der Metaverse-Bemühungen von Facebook vergleichbar wäre. In einigen Angeboten wird auch auf App Intents verwiesen, was bedeuten würde, dass Apps und Dienste, die vom Headset genutzt werden, in Zukunft Shortcuts und Siri nutzen könnten. Das Headset könnte eine große Chance für Apple sein, auch wenn es sich nur langsam durchsetzen wird. Es wird erwartet, dass das Headset im ersten Jahr etwa 0,7 Millionen Mal verkauft wird und Pegatron der einzige Fertigungspartner für das Projekt ist. Dies soll unter Anderem auf den hohen Preis, der auf rund 3.000 US-Dollar geschätzt wird, liegen. Ob das am Ende der Fall sein wird, bleibt natürlich abzuwarten. (Bild: Rendersbyjan)