Apple hat am Dienstagabend die zweite Vorschau von iOS 16.2 und Co. für Entwickler veröffentlicht. Das Unternehmen bereitet sich darauf vor, das Update im Dezember für alle Anwender zugänglich zu machen. Offiziell enthält es die neue Freeform App für die Zusammenarbeit und Verbesserungen an der Home App. Doch auch unter der Haube hat sich etwas getan.
Wie der US-Blog 9to5mac berichtet, enthält iOS 16.2 Hinweise im Code, wonach Apple an einem neuen „Custom Accessibility Mode“ gearbeitet hat, der ein „optimiertes“ Erlebnis für iPhone und iPad bieten wird. Dieser neue Modus mit dem Codenamen „Clarity“ ersetzt das Springboard (die Hauptschnittstelle von iOS) durch eine schlankere Version.
Die benutzerdefinierten Bedingungshilfen
Die Funktion, die in der aktuellen Beta-Version noch nicht verfügbar ist, wird als Bedingungshilfen-Option zur Verfügung stehen und soll die iPhone- und iPad-Oberfläche für diejenigen Nutzer benutzerfreundlicher machen, denen sie zu kompliziert ist. Apple beschreibt den benutzerdefinierten Bedingungshilfenmodus intern als eine „anpassbare, optimierte Art, dein iPhone und iPad zu nutzen“. In gewisser Hinsicht soll der neue Modus ähnlich funktionieren wie der aktuelle Modus „Geführter Zugriff“, mit dem Nutzer ihr Gerät auf eine einzige App beschränken können. Mit dem Custom Accessibility Mode können Anwender jedoch mit einigen Einschränkungen durch das System navigieren. So können die Nutzer z. B. festlegen, welche Apps auf dem Startbildschirm verfügbar sind, welche Kontakte erlaubt sind und welche Hardwaretasten verwendet werden dürfen, wenn der benutzerdefinierte Bedingungshilfenmodus aktiviert ist. Ein Passwort kann festgelegt werden, um zu verhindern, dass andere diese Einstellungen ändern.
iOS 16.2 und Co. sollen im Dezember starten
Mit einem Dreifachklick auf die Seitentaste (oder den Home-Button) lässt sich der benutzerdefinierte Modus schnell aktivieren und deaktivieren. Sobald das Feature aktiviert ist, wird sogar die Oberfläche der Apps extrem vereinfacht und mit größeren Elementen versehen. Obwohl Apple mit iOS 16.2 an dieser Funktion gearbeitet hat, ist unklar, ob sie den Nutzern mit der offiziellen Veröffentlichung des Updates oder mit einer zukünftigen Version von iOS zur Verfügung stehen wird. Neben dem benutzerdefinierten Bedingungshilfenmodus gibt es in iOS 16.2 und iPadOS 16.2 noch einige weitere bemerkenswerte Änderungen. Die Freeform Collaboration App ist nun für iPad-, iPhone- und Mac-Nutzer verfügbar. Außerdem gibt es Änderungen an der Home-App, Updates für die Wetter-App und mehr. Der offizielle Start von iOS 16.2, iPadOS 16.2 und Co. soll Berichten zufolge im Dezember erfolgen. (Photo by Brandon Romanchuk / Bigstockphoto)