Apple entwickelt bereits eigene CPU-Kerne sowie Grafikeinheiten für iPhone-Chips. Nun soll auch das Modem an der Reihe sein.
Ohne ein Mobilfunkmodem kann das iPhone keine Verbindung zur Außenwelt aufnehmen. In den vergangenen Jahren war Qualcomm der Hauptlieferant für die Kommunikations-Chips. Die Zusammenarbeit mit dem Chiphersteller wurde wegen eines Patentkrieges beendet. Qualcomm verlange nach Auffassung von Apple viel zu hohe Lizenzkosten – der Halbleiterhersteller missbrauche seine Marktmacht – so Apple. Deshalb hat der iKonzern den Chiphersteller Intel zum Hauptlieferanten gemacht.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet nun von einer Erweiterung der Chip-Entwicklung bei Apple. Dem Bericht zufolge soll Cupertino intern eine Umstrukturierung unternommen haben. Demnach wurde die Abteilung, die für den Einkauf von iPhone-Modems zuständig ist, zur Chip-Design-Gruppe gesetzt. Apples Senor Vice President of Hardware Engineering John Srouji soll bereits seit Januar die Gruppe leiten – so Reuters. Apple habe bereits im Dezember Intel darüber informiert, dass 2020 die Zusammenarbeit enden wird. Außerdem gibt es seit geraumer Zeit Stellenausschreibungen wonach Apple Spezialisten für Mobilfunk-Systeme sucht. Diese sollen in einem Büro in San Diego beschäftigt werden.