Die Apple Watch Ultra wird ab Freitag, dem 23. September, erhältlich sein. Im Vorfeld haben ausgewählte Medien und YouTube-Kanäle bereits erste Testberichte über Apples High-End-Uhr veröffentlicht.
Inspiriert von den „extremsten Aktivitäten“ wie Klettern und Tauchen, bietet die Apple Watch Ultra ein robustes Design mit einem 49-mm-Titangehäuse, ein größeres Display mit einer flachen Saphirglasabdeckung, neue Armbänder, die für den Einsatz im Freien entwickelt wurden, eine Wasserdichtigkeit bis zu einer Tiefe von 100 Metern, einen anpassbaren, leuchtend orangefarbenen „Action“-Button, eine Akkulaufzeit von bis zu 60 Stunden mit einer Stromsparfunktion und vieles mehr. Victoria Song von The Verge hat ihren Gesamteindruck wie folgt geschildert:
Die Apple Watch Ultra ist groß, ein bisschen klobig und bietet viele Funktionen, die der Durchschnittsbürger im Alltag nicht braucht. Und mit 799 Dollar ist sie die teuerste Uhr im aktuellen Apple Watch Sortiment (die Hermès Edition ausgenommen). Nach einer Woche Testzeit glaube ich nicht, dass sie die Uhren von Garmin, Polar oder Coros bei den Ironman-, Durchwanderungs- oder Tiefseetauchern verdrängen wird – zumindest noch nicht. Aber sie ist wirklich gut für Wochenend-Krieger und fortgeschrittene Athleten – und sehr verlockend für Leute, die diesen Status anstreben und für eine ganze Menge Leute, die einfach nur die größte Apple Watch haben wollen, die sie bekommen können.
Apple Watch Ultra Akkulaufzeit: Tester übertreffen Apples Angaben
Song hat die Apple Watch Ultra eine Woche lang getestet und dabei festgestellt, dass sie die angegebene Akkulaufzeit von 36 Stunden im Standardmodus regelmäßig übertrifft:
Letztes Wochenende habe ich die Ultra zu 100 Prozent aufgeladen. Dann bin ich zwei Stunden und 15 Minuten gewandert, habe den Kompass und das GPS ausgiebig genutzt und in der Nacht meinen Schlaf getrackt. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, waren noch 50 Prozent der Batterie übrig. An einem anderen Tag machte ich einen 30-minütigen GPS-Lauf und ein weiteres 20-minütiges Rudertraining. Außerdem führte ich ein kurzes Telefonat mit der Uhr und beendete den Tag mit 84 Prozent Akku. Nilay, unser Chefredakteur, schaffte 56 Stunden mit einer einzigen Ladung und hatte noch 14 Prozent übrig. Da er hauptsächlich zu Hause war, hat er weder Handydaten noch GPS genutzt. Das sollte dir eine Vorstellung davon geben, was du bekommst, wenn du ein paar Ruhetage brauchst oder nicht an den Fitnessfunktionen der Ultra interessiert bist.
Lexy Savvides von CNET schrieb über die Preise im Vergleich zur Series 8 und den Smartwatches von Garmin:
Wenn man bedenkt, dass die 45-mm-Edelstahluhr Apple Watch Series 8 mit 749 US-Dollar fast genauso viel kostet, ist die Ultra meiner Meinung nach insgesamt günstiger, da du zusätzliche Hardwarefunktionen wie den Action-Button (den ich sehr schätze), zusätzliche Mikrofone zur Verbesserung der Gesprächsqualität und mehr erhältst. Außerdem ist sie preislich konkurrenzfähig mit anderen Sportuhren, die eine ähnliche Titankonstruktion und OLED-Bildschirme haben, wie die Garmin Epix 2 für 999 US-Dollar. Der Akku der Apple Watch Ultra hält aber nicht so lange und sie hat nicht annähernd so viele Navigationsfunktionen wie die Epix 2. Doch sie ist einfacher zu bedienen, hat Herzfunktionen wie eine EKG-App, eine Mobilfunkverbindung und eine nahtlose Integration mit dem iPhone. Wenn du eine echte Hybrid-Smartwatch und Sportuhr suchst, ist die Ultra die richtige Wahl.
Nicole Nguyen vom Wall Street Journal sagte, dass die Apple Watch Ultra zwar ein „aufregendes Update“ sei aber „kein Garmin-Killer“, da ihr Funktionen wie Erholungsdaten fehlen. Im Großen und Ganzen scheint die Apple Watch Ultra extrem robust zu sein, soll allerdings nicht für jeden Nutzer geeignet sein. Die neue Smartwatch ist ab Freitag, den 23. September, für rund 999 Euro bei Apple erhältlich – Apple Watch Ultra bei iJustine im Video! (Bild: Apple)