Die ersten Testberichte der Apple Watch Series 8 und der zweiten Generation der Apple Watch SE sind da. Nachfolgend ein Überblick.
Für The Verge sind die meisten Upgrades der Apple Watch Series 8 mit bloßem Auge nicht zu erkennen, da sie genau das gleiche Design mit leicht veränderten Farben hat. In der Rezension wird darauf hingewiesen, wie der Körpertemperatursensor funktioniert, da Apple nicht viele Informationen dazu geliefert hat:
Die Temperaturmessung der Uhr ist größtenteils passiv. Im Gegensatz zu den vorhandenen EKG-, Herzfrequenz- und Blutsauerstoffsensoren kannst du keine Messungen auf Abruf vornehmen. Du kannst die Temperatur am Handgelenk nur messen, wenn du den Sleep Focus eingeschaltet und die Schlafüberwachung aktiviert hast. Außerdem musst du fünf Nächte lang mit der Apple Watch schlafen, um eine Basislinie zu erstellen. Danach siehst du nur noch die Abweichungen von dieser Basislinie. Du wirst nie auf dein Handgelenk schauen und sagen: „Oh, ich habe Fieber, denn meine Temperatur beträgt 100 Grad Fahrenheit.“ Wenn du deine Zyklen in der Health-App verfolgst, kannst du durch die Aktivierung der Temperaturmessung am Handgelenk den Eisprung nach etwa zwei Zyklen rückwirkend abschätzen.
Tom’s Guides spricht über die neue Funktion zur Erkennung von Autounfällen und stellt zwei verbesserte Sensoren der Apple Watch Series 8 vor:
Die Apple Watch Series 8 verfügt über zwei neue Bewegungssensoren sowie ein verbessertes Gyroskop und einen Beschleunigungsmesser. Zusammen können sie Bewegungen 4x schneller erfassen als bisher, so dass die Uhr in der Lage sein wird, einen Unfall genau dann zu erkennen, wenn er passiert. Und im Falle eines Unfalls wird die Apple Watch automatisch den Notdienst anrufen und deine Notfallkontakte benachrichtigen. Das ist zwar ein düsterer Gedanke aber schnellere Hilfe könnte über Leben und Tod entscheiden.
Apple Watch Series 8: Verbessert der S8-Chip die Akkulaufzeit?
Engadget merkt an, dass der neue S8-Chip nicht schneller ist aber die Akkuleistung im Allgemeinen verbessern könnte:
Obwohl die Series 8 einen neueren S8 System-in-Package-Prozessor verwendet, fühlte es sich nicht wesentlich schneller an als sein Vorgänger. Die Akkulaufzeit ist insgesamt etwas länger aber ich brauche mehr Zeit zum Testen, um es genau zu wissen. Ich vermute auch, dass die größere Größe etwas damit zu tun haben könnte. Ich habe den neuen Energiesparmodus in watchOS 9 an einem Morgen genutzt, als der Akku der Series 8 nur noch 20 Prozent betrug und ich noch zum Training um 8 Uhr ins Fitnessstudio laufen musste. Die Uhr hielt noch mindestens zwei Stunden durch und konnte gleichzeitig meine Leistung während des HIIT-Kurses verfolgen. Ich war beeindruckt, wie wenig ich für den zusätzlichen Saft opfern musste.
Das Wall Street Journal lobt den neuen Energiesparmodus:
Der Energiesparmodus reduziert die ständig eingeschaltete Anzeige und die Herzfrequenzmessungen im Hintergrund während die Aktivitätsmessung und die Sturzerkennung beibehalten werden – ideal für lange Flüge oder ein Wochenende ohne Ladegerät. In meinen Tests verlängerte der Energiesparmodus die Akkulaufzeit der Series 8 – ebenso wie die meiner älteren Series 7 Uhr. Die Uhren hatten sogar nach 36 Stunden noch etwas Akku übrig, mussten aber für eine zweite Nacht mit Schlaftracking auf 30 % aufgestockt werden. (Apples 36-Stunden-Schätzung basiert auf Tests ohne Schlaftracking, obwohl das Schlaftracking auch bei aktiviertem Feature funktioniert).
Apple Watch SE (2022) Bewertungen
The Streets fasst zusammen, wie es ist, die neue Apple Watch SE im Jahr 2022 zu wählen:
Die Apple Watch SE ist am besten geeignet, wenn du neu bei der Apple Watch bist, nicht alle Gesundheitsfunktionen eines Always-on-Displays brauchst oder wenn du ein älteres Modell wie eine Series 1, 2 oder 3 hast.
Engadget ergänzt den Bericht von The Streets und zeigt auf, was du verlierst, wenn du dich für die Apple Watch SE entscheidest:
Die wichtigsten Funktionen, die du verpasst, wenn du dich für die SE statt für die Series 8 entscheidest, sind das Always-on-Display (AOD), die EKG-Funktion, die Blutsauerstoff-App und der neue Haut-Temperatursensor. Wie die älteren SE-Modelle lädt auch das diesjährige Modell langsamer als die Series 7 und 8 und verfügt nicht über einen U1-Chip für Ultrabreitband. Außerdem ist es nicht so staubgeschützt wie seine Premium-Modelle (IP6X).
Im Großen und Ganzen kommen die Tester zu dem Schluss, dass es sich bei beiden Apple Watch Modellen um sehr inkrementelle Upgrades handelt. (Bild: Apple)