Nach dem Start des Self-Service-Reparaturprogramms für iPhones im Jahr 2022 hat Apple nun auch das MacBook Air und das MacBook Pro in die Liste der Geräte aufgenommen, die für das Programm in Frage kommen – allerdings nicht die Versionen mit dem M2-Prozessor.
Ab dem 23. August können das MacBook Air und das MacBook Pro mit M1-Chipsatz mit von Apple zur Verfügung gestellten Teilen repariert werden. Das M2 MacBook Air oder MacBook Pro werden in der Pressemitteilung nicht erwähnt. Apple sagt, dass es für jedes Modell mehr als ein Dutzend Reparaturarten gibt. Die heute vorgestellten Reparaturen betreffen insbesondere das Display, das Gehäuse mit Batterie und das Trackpad. Wie beim iPhone können die Kunden die ausgetauschten Teile zur Aufarbeitung und zum Recycling an Apple zurückschicken. Das Unternehmen sagt auch, dass der Nutzer in vielen Fällen eine Gutschrift für die Rücksendung des „Kernstücks“ erhält, nachdem er dies getan hat.
Apples Self-Service-Reparaturprogramm wächst
Des Weiteren heißt es, dass es den Selbstreparateuren den gleichen Preis in Rechnung stellen wird, den die autorisierten Reparaturzentren für ihre Arbeit zahlen. Das bedeutet, dass eine neue Hauptplatine nach der Rückgabe des Kerns etwa 600 US-Dollar kostet, im Voraus aber etwa 1300 US-Dollar. Leihsätze für Mac-Reparaturwerkzeuge sind für 49 US-Dollar erhältlich, wenn der Nutzer nicht bereits einen Satz besitzt. Darüber hinaus erklärt Apple:
Die Apple-Werkzeuge wurden speziell für die bestmögliche Reparatur von Apple-Produkten entwickelt und sind für den harten Einsatz in professionellen Reparaturbetrieben mit hohen Stückzahlen ausgelegt, in denen Sicherheit und Zuverlässigkeit oberste Priorität haben. Kunden haben eine Woche lang Zugriff auf das Toolkit und es wird kostenlos verschickt.
Viel Lob aber auch Kritik
Die Ergänzungen vom Montag sind nicht die letzten von Apple. Das Unternehmen kündigte außerdem an, dass das Programm im Laufe des Jahres 2022 auf weitere Länder und Mac-Modelle ausgeweitet wird. Ursprünglich wurde das Self-Service-Reparaturprogramm erstmals im November 2021 angekündigt, etwas später folgten weitere Details. Ende April wurde das Programm den Kunden zur Verfügung gestellt. Dieser Schritt markiert einen Wendepunkt für Apple – ein Unternehmen, das lange Zeit davor zurückgeschreckt ist, es den Nutzern leicht zu machen, ihre Geräte selbst zu reparieren. Während einige Reparaturexperten Apples Schritt lobten, bezeichneten andere das Programm als zu schwierig und zu teuer. Auch die Ausführung und die mangelnde Tiefe des Programms wurden kritisiert. Zusammen mit den Werkzeugen und Teilen stellte Apple auch eine Vielzahl verschiedener Reparaturanleitungen und technischer Unterlagen für zu Hause zur Verfügung. (Bild: Apple)