Apple Music scheint von einem Fehler betroffen zu sein, der dazu führt, dass sich die App direkt im Dock installiert, wenn sie aus dem App Store heruntergeladen wird, wobei die App sogar andere Apps im Dock ersetzt. Betroffen sind dabei sowohl Apple-eigene sowie Drittanbieter-Anwendungen.
Auf Twitter haben sich mehrere Nutzer über das Problem beschwert, die Apple Music heruntergeladen haben und bei denen die App dann eine andere App ersetzt hat. Bei Kevin Archer zum Beispiel hat Apple Music Spotify in seinem Dock ersetzt. Archer behauptete, dass die App nur Nicht-Apple-Apps ersetzt. Doch das scheint nicht zu stimmen, denn TechCrunch hat den Fehler nachgestellt und Apple Music über die Kamera-App, Twitter und Safari installieren lassen. Es gab auch Beschwerden darüber, dass Apple Music sich als Standard-Musikdienst einrichtet, wenn es heruntergeladen wird, auch wenn eine andere Musik-App als Standard eingestellt war. Betroffen sind iOS-Geräte mit iOS 15.4.1. Das Problem scheint allerdings auch in der Beta von iOS 15.5 vorhanden zu sein. Doch damit nicht genug. Auch andere ältere Versionen von iOS 15 scheinen das gleiche Problem zu haben. Es gibt sogar eine Beschwerde aus dem Jahr 2019, also lange vor iOS 15.
Apple Music App ersetzt in manchen Fällen andere Anwendungen
TechCrunch weist darauf hin, dass dieses Verhalten von Apple nicht explizit als Fehler bezeichnet wurde. Wobei es sich bei dem Problem sicherlich um einen Fehler handeln muss. Apple wurde bereits beschuldigt, seine eigenen Apps gegenüber den Apps von Drittanbietern zu bevorzugen. Das Unternehmen sieht sich einer behördlichen Überprüfung gegenüber, so dass es unwahrscheinlich ist, dass Apple die Apps von Drittanbietern einfach durch seine eigenen ersetzt. Es scheint auch kein festes Muster bei den Apps zu geben, die von Apple Music ersetzt werden. Schließlich werden in manchen Fällen auch die Apple-eigenen Apps ersetzt. Da das Problem mit Apple Music viel Aufmerksamkeit erregt, einschließlich des Vorwurfs der Vorzugsbehandlung, wird sich Apple wahrscheinlich bald damit befassen. (Bild: Apple)