Apple hat am Anfang des Jahres einen Rückgang der iPhone Verkäufe eingeräumt und die Umsatzprognose für das Weihnachtsquartal nach unten korrigiert.
Apple CEO Tim Cook begründete die Korrektur unter Anderem mit schlechten iPhone Verkäufen in China. Der Mitteilung nach hätte Apple die wirtschaftliche Abschwächung unterschätzt. Cook zufolge seien aber auch in anderen Märkten Anwender nicht wie erwartet auf die neue iPhone Generation umgestiegen. Ursprünglich wurde für das erste Quartal ein Gesamtumsatz von 89 bis 93 Milliarden US-Dollar erwartet. Apple hat die Prognose auf 84 Milliarden US-Dollar gesenkt. Die Erwartungen der Analysten lagen bei rund 91 Milliarden US-Dollar.
iPhone Xs, iPhone Xs Max und iPhone Xr betroffen
Einem aktuellen Bericht der Nikkei Asian Review zufolge hat Apple die Produktion der neuen iPhone Modelle erneut gesenkt. Die Zulieferer wurden angewiesen die Produktion für das kommende Quartal um 10 Prozent zu senken.
Die japanische Zeitung beruft sich dabei auf Insider Informationen. Demnach soll die Anweisung bereits vor der Gewinnwarnung rausgegangen sein. Demzufolge erwartet Apple ein Produktionsvolumen von etwa 40 bis 43 Millionen iPhones. Die Prognose lag anfangs bei 47 bis 48 Millionen Stück – im Vorjahreszeitraum wurden rund 52.5 Millionen iPhone Modelle abgesetzt. Experten haben mit einer höheren Kürzung gerechnet – viele Nutzer finden die Geräte zu überteuert – so Nikkei.
Verkaufszahlen zukünftig unter Verschluss
Apple gab bei der letzten Quartalszahlenveröffentlichung bekannt, zukünftig keine konkreten Absatzzahlen zu den einzelnen Produkten mehr zu nennen. Die Änderung tritt bereits zum Weihnachtsquartal in Kraft.
Dieser Schritt dürfte insbesondere Analysten sowie Investoren wenig zusagen. Viele Konkurrenten, wie beispielsweise Samsung, gehen diesen Weg bereits seit längerem. Apple begründet die Maßnahme damit, dass konkrete Absatzzahlen kein guter Prüfstein für den Erfolg des Apple-Geschäfts sind.