Apple wird diesen Freitag mit dem Verkauf des neuen Mac Studio sowie des Studio Displays beginnen. Während wir bereits erste Testberichte zum Mac Studio gelesen haben, schauen wir uns nun die Meinungen zu Apples neuem Studio Display an.
Apple hat im Rahmen des „Peek Performance“-Events das Studio Display vorgestellt. Mit einer 5K-Auflösung bei 27 Zoll und einem Preis von 1.749 Euro wird das neue Studio Display von den Kritikern (größtenteils) gut aufgenommen – allerdings muss man anerkennen, dass es in diesem Segment keine Konkurrenz gibt. In seinem Artikel für Six Colors erklärt Jason Snell, dass das neue Studio Display eine „willkommene Rückkehr“ für Mac-Nutzer ist. Snell erklärt, dass es zwar billigere und größere Monitore auf dem Markt gibt, das Studio Display aber den Sweet Spot für Mac-Nutzer darstellt:
Gibt es billigere Monitore? Sicher. Gibt es auch größere Monitore? Ja. Aber das Studio Display passt perfekt zu modernen Macs. Zweifellos kann Apple hier neue Wege gehen – es würde mich wundern, wenn es nicht in ein oder zwei Jahren eine Version dieses Displays mit hoher Dynamik zu einem höheren Preis geben würde – aber ein 5K-Display mit 27 Zoll ist nicht überholt, sondern bewährt. Ich kann über den Aufpreis von 400 Dollar für den verstellbaren Ständer meckern und darüber, dass Apple die Qualität der Lautsprecher und Mikrofone überbewertet. Dennoch bleibt die Tatsache bestehen: Wenn du einen Mac hast und ein gutes externes Display für ihn brauchst, gibt es endlich eine klare Antwort. Willkommen zu Hause, Apple Studio Display. Geh nie wieder weg.
Gizmodo hat einige Gedanken zum IPS-Panel im Studio Display geteilt:
Apple hat bei der Kalibrierung dieses Panels gute Arbeit geleistet, so dass der Weißabgleich und die Farben direkt nach dem Auspacken korrekt erscheinen. Es ist einfach sehr angenehm anzusehen. Ich habe mir die 4K-Videos aus der Tierwelt angeschaut, die du wahrscheinlich schon auf der Rückwand eines Best Buy gesehen hast und die scharfen Details und lebendigen Farben sahen phänomenal aus. Die Betrachtungswinkel sind hervorragend und meiner Meinung nach hat Apple mit dem 27-Zoll-Display die ideale Größe für einen Arbeits- und Spielmonitor gewählt.
Apple Studio Display kann bis zu 2.459 Euro kosten
Eines der interessantesten Merkmale des Studio Displays ist die integrierte Webcam, die unter anderem Center Stage unterstützt. The Verge war jedoch von der Qualität dieser Kamera nicht beeindruckt:
Das Schlimme daran ist, dass ich keine Ahnung habe, was mit dieser Webcam los ist. Apple ist seit langem bekannt dafür, mit 12-Megapixel-Sensoren und Chips der A-Serie tolle Bilder zu produzieren aber aus irgendeinem Grund sieht dieses Ding einfach schrecklich aus. Bei gutem Licht sieht sie wirklich schrecklich aus und bei schlechtem Licht ist sie geradezu miserabel. Ich habe es am Mac Studio und an meinem MacBook Pro mit macOS 12.3 ausprobiert und auf beiden Geräten liefert es ein körniges, verrauschtes Bild mit praktisch keinen Details. Ich habe es in FaceTime, in Zoom, in Photo Booth und in QuickTime ausprobiert – die Bildqualität ist immer gleich schlecht. Das Ausschalten der Center Stage-Funktion, die dich durch den Raum verfolgt, hilft nicht. Das Ein- und Ausschalten des Porträtmodus hilft auch nicht.
Die Beschwerden über die Webcam wurden auch in anderen Rezensionen bestätigt. Kurze Anmerkung: Tatsächlich scheint es sich dabei um ein Software-Problem zu handeln, wie Apple in der Zwischenzeit bestätigt hat – zum Artikel. Der Preis für das Studio Display beginnt bei 1.749 Euro. Interessenten können es aber in zwei verschiedenen Optionen konfigurieren, die den Preis auf bis zu 2.459 Euro erhöhen. Apple bietet eine Nano-Textur-Glas-Option für zusätzliche 250 Euro an. Außerdem kannst du einen „neig- und höhenverstellbaren Ständer“ wählen. Dieser Ständer scheint dem Pro Display XDR zu ähneln, ist aber kleiner und mehrere Hundert Euro günstiger. (Bild: Apple)