Apple wird diesen Freitag mit dem Verkauf des neuen Mac Studio beginnen. Während Vorbesteller darauf warten, die neue Hardware in die Hände zu bekommen, haben ausgewählte Journalisten das Gerät vorab testen dürfen und in der Zwischenzeit ihre Erfahrungen mit der Öffentlichkeit geteilt.
Apple hat im Rahmen des „Peek Performance“-Events den Mac Studio vorgestellt. Laut The Verge ist der Mac Studio „der Computer, den sich alle vom Mac Pro gewünscht haben“:
Außerdem möchte ich betonen, dass dieser Computer für die Leistung, die er bietet, erschreckend leise ist. Selbst wenn wir aufwendige Dinge in Adobe After Effects und Blender gemacht haben, bei denen die Lüfter jedes Intel-Desktops, den ich je benutzt habe, aufgedreht hätten, war der Studio unhörbar. Wenn ich mein Ohr an das Gehäuse hielt, spürte ich zwar, wie die Lüfter unter mir vibrierten aber sie waren trotzdem leise. Und das einzige Mal, dass wir spürten, wie er heiße Luft ausblies, war während des Spielens, zu dem wir später noch kommen.
Engadget nennt den Mac Studio den „Big Mac mini“ und meint, dass Apple mit seinem Desktop wieder alles richtig gemacht hat. Die Publikation lobt das Design des Produkts:
Der Mac Studio hat einige Vorteile, die schon vor dem Einschalten offensichtlich sind: Er braucht nicht viel Platz auf dem Boden oder auf dem Schreibtisch, er ist leicht zu transportieren (er wiegt entweder 5,9 Pfund für das M1 Max Modell oder 7,9 Pfund für den M1 Ultra) und sein geschwungenes Aluminiumgehäuse sieht aus wie etwas, das man im MoMa finden würde. Er ist nicht dazu gedacht, im Hintergrund zu verschwinden wie der Mac Mini. Nein, das Studio verdient einen prominenten Platz auf deinem Schreibtisch, als Symbol dafür, dass du ein echter Kreativprofi geworden bist. Außerdem solltest du ihn auf jeden Fall auf deinem Schreibtisch haben, damit du leichten Zugang zu all seinen Anschlüssen hast. So viele Anschlüsse!
Mac Studio: Die Konfiguration sollte wohl überlegt sein
Pocket-lint verfolgt den gleichen Ansatz und weist, wie die beiden oben genannten Publikationen, darauf hin, dass der Mac Studio nach dem Kauf nicht aufrüstbar ist:
Beide Modelle können dann weiter konfiguriert werden. Wenn du alle Kriterien erfüllst, erhältst du einen Apple M1 Ultra mit einer 20-Kern-CPU, einer 64-Kern-GPU und einer 32-Kern-Neural-Engine. Außerdem kannst du es auf 128 GB Arbeitsspeicher (lass das mal kurz sacken) und 8 TB SSD-Speicher aufrüsten. Das ist eine Menge – wirklich eine Menge – Geld. Außerdem lässt sich das System nicht nachträglich aufrüsten, d. h., wenn du die Bestellung einmal abgeschlossen hast, kannst du weder mehr Speicher noch irgendetwas anderes intern hinzufügen.
Six Colors erinnert uns daran, dass dies der erste komplett neue Eintrag in der Mac-Produktlinie seit sehr langer Zeit ist. Der Mac Studio ist die erste Wahl für alle, die ein leistungsstarkes Gerät suchen:
Der Mac Studio ist eine gute Wahl, wenn du dich dem Desktop-Lifestyle verschrieben hast und einen Bildschirm zur Verfügung hast (oder das neue Studio Display kaufst). Wenn du auch einen Laptop verwendest, solltest du bedenken, dass der Mac Studio mit dem M1 Max Prozessor fast die gleiche Leistung hat wie das MacBook Pro mit dem M1 Max Prozessor. Wenn der M1-Prozessor für deine Bedürfnisse ausreicht, brauchst du keinen Mac Studio – ein 24-Zoll-iMac ist ebenso geeignet wie ein Mac mini.
Das Äußere des Mac Studio wurde bei längeren Tests zwar wärmer, schien aber nie besonders heiß zu laufen, so die Berichte. Der Mac Studio kann ab sofort für 2.299 Euro vorbestellt werden. Abhängig von der Konfiguration kann das Gerät bis zu 9.199 Euro kosten. (Bild: Apple)