Apple hat 2014 mit dem iPhone 6 und iPhone 6 Plus erstmals ein besonders großes iPhone zur Freude vieler Fans entwickelt. Schnell zeigte sich jedoch bei dem iPhone 6 Plus ein fatales Problem – das 5,5″ große Geräte ließ sich leicht verbiegen.
Bekannt wurde das Thema unter dem Namen Bentgate. Heute leidet das neue iPad Pro 2018 unter dem selben Problem. Doch Apple will davon nichts wissen. Die Auslieferung verbogener iPad Pro Modelle sei „normal“. Erste Meldungen von diversen Nutzern gab es vor etwa zwei Monaten. Nun ist die Zahl der Berichte, wonach das neue iPad Pro bereits nach dem Auspacken eine kleine Biegung aufweist, stark gestiegen.
It’s not a bug, it’s a feature
Apple zufolge kann eine leichte Biegung des Gehäuses durch den Fertigungsprozess eintreten. Dies sei normal und würde zu keinerlei Beeinträchtigungen führen. Die Biegung würde sich auch mit der Zeit nicht verschlimmern, weshalb Anwender bedenkenlos ihr iPad Pro nutzen können – so Apple. Trotz dieser Aussage gibt es mittlerweile zahlreiche Berichte, die gegenteilige Beobachtungen dokumentieren. Apple selbst betrachtet die Biegung nicht als Mangel und langt bei einem Austausch kräftig zu, dass geht aus Medienberichten hervor.
Betroffene können das Gerät natürlich innerhalb der 14-tägigen Rückgabefrist zurückbringen. Wer jedoch später handelt, der muss viel zahlen. Die Kosten für einen Austausch belaufen sich auf 49 Euro wenn das Gerät mit Apple Care+ abgedeckt ist. Apple bucht die Reparatur unter „unabsichtliche Beschädigung“ – das heißt, der Kunde muss für den Herstellungsfehler die Verantwortung übernehmen. Kunden ohne Apple Care+ zahlen satte 700,90 Euro für einen Austausch. Viele Fans sind über Apples Verhalten enttäuscht und sauer.
In welche Richtung sich das Ganze entwickeln wird bleibt abzuwarten. Wir konnten an unseren Geräten bisher keine Auffälligkeiten feststellen.