Nun ist es offiziell. Apple hat einen Rückgang der iPhone Verkäufe eingeräumt und die Umsatzprognose für das Weihnachtsquartal nach unten korrigiert.
Ursprünglich wurde für das erste Quartal ein Gesamtumsatz von 89 bis 93 Milliarden US-Dollar erwartet. Apple hat am Mittwoch Abend die Prognose auf 84 Milliarden US-Dollar gesenkt. Die Erwartungen der Analysten lagen bei rund 91 Milliarden US-Dollar. Apple CEO Tim Cook begründet die Korrektur unter Anderem mit schlechten iPhone Verkäufen in China. Der Mitteilung nach hätte Apple die wirtschaftliche Abschwächung unterschätzt.
„Während wir Herausforderungen in wichtigen Schwellenländer-Märkten bereits erwartet hatten, haben wir nicht den Umfang des wirtschaftlichen Abschwungs, vor allem in China, vorhergesehen“
Cook zufolge seien aber auch in anderen Märkten Anwender nicht wie erwartet auf die neue iPhone Generation umgestiegen.
Um welche Länder es sich hierbei handelt wollte der Konzern nicht konkretisieren. Die Apple Aktie hat nachbörslich über 7.5 Prozent einbüßen müssen.
Neue iPhones stark rabattiert
Apple hat im Dezember eine große Werbeoffensive gestartet, der Einstiegspreis des Phone Xr sowie iPhone Xs wurde um 270 Euro runtergesetzt – nur für begrenzte Zeit. Demnach ist das iPhone Xr bereits ab 579 Euro und das iPhone Xs ab 879 Euro erhältlich. Um von diesem Rabatt profitieren zu können, muss der Käufer ein älteres iPhone in Zahlung geben. Ganz unbekannt ist diese Aktion nicht. Apple hat bereits Anfang Dezember selbiges Angebot mit Hilfe von TV-Kampagnen in den USA gestartet. Eine solch aggressive Werbung rund um den Globus ist für Apple-Verhältnisse neu.
Bekannte Analysten sowie Marktexperten haben diese Werbeoffensive als Bestätigung für den Verdacht, Apple leide unter einer großen Absatzkrise, gewertet.
Verkaufszahlen zukünftig unter Verschluss
Der iKonzern gab bei der letzten Quartalszahlenveröffentlichung bekannt, zukünftig keine konkreten Absatzzahlen zu den einzelnen Produkten mehr zu nennen. Die Änderung tritt bereits zum Weihnachtsquartal in Kraft. Dieser Schritt dürfte insbesondere Analysten sowie Investoren wenig zusagen. Viele Konkurrenten, wie beispielsweise Samsung, gehen diesen Weg bereits seit längerem. Der iKonzern begründet die Maßnahme damit, dass konkrete Absatzzahlen kein guter Prüfstein für den Erfolg des Apple-Geschäfts sind.