Intel hat gestern neue Core-Prozessoren der 12. Generation für Laptops vorgestellt und dabei behauptet, dass der neue Core i9 nicht nur schneller als Apples M1 Max Chip im 16-Zoll MacBook Pro ist sondern auch der schnellste mobile Prozessor aller Zeiten sein soll.
Der neue Intel Core i9 verfügt über eine 14-Kern-CPU mit sechs Leistungskernen und acht Effizienzkernen während der 10-Kern-Chip M1 Max über acht Leistungskerne und zwei Effizienzkerne verfügt. Der High-End-Chip von Intel hat eine maximale Turbo-Boost-Frequenz von 5,0 GHz. Doch die Leistungsaufnahme kann bis zu 115 Watt betragen. Das ist deutlich mehr Leistung als der M1 Max-Chip verbraucht und nicht ideal für die thermische Hülle von Geräten wie dem MacBook Air und dem MacBook Pro. Im Kleingedruckten wird darauf hingewiesen, dass die Leistung anhand der Kompilierung von Binärdateien mit der SPEC CPU 2017 Benchmark Suite gemessen wurde. Interessanterweise behauptet das Diagramm, dass der neue Core i9 eine schnellere Leistung pro Watt erreicht als der M1 Max Chip. Doch insgesamt kann der M1 Max immer noch mit viel niedrigeren Wattzahlen betrieben werden als Intels mobiles Spitzenprodukt.
Neuer Intel Core i9-Prozessor wird Apple kalt lassen
Natürlich bleibt abzuwarten, wie die Core-Prozessoren der 12. Generation in realen Tests abschneiden, um einen echten Vergleich mit dem M1 Max-Chip anstellen zu können. Intels neue Chips sind bestimmt nicht schlecht und können sich sehen lassen. Doch Apple dürfte das sicherlich nicht interessieren, da die Chips aus Cupertino sehr stromsparend sind und in dünnen und leichten Systemen wie dem MacBook Air und dem MacBook Pro eine beeindruckende Leistung erbringen, ohne heiß zu laufen. Abgesehen davon wird erwartet, dass Apple seinen M2-Chip der nächsten Generation noch in diesem Jahr vorstellt, der einen weiteren Sprung nach vorne bei der Leistung pro Watt machen dürfte. Wie auch immer. Intels mobile Core-Prozessoren der 12. Generation umfassen 28 Chips, darunter Core i7- und Core i5-Varianten für das mittlere und untere Leistungssegment. Die Chips befinden sich in der Endfertigung, weshalb erste Geräte noch in diesem Jahr erwartet werden. (Bild: Intel)