In den letzten Wochen gab es vermehrt Berichte über schwache Verkaufszahlen – Apple wurde gar eine Absatzkrise nachgesagt. Die herausgegebenen Gewinnwarnungen von diversen Apple-Zulieferern befeuerten die Spekulationen.
Ende November hat sich Apple für einen Schritt entschieden, den der Konzern nur selten geht. Apple hat sich offiziell zu der Verkaufsperformance des iPhone Xr geäußert – außerhalb der regulären Quartalszahlenverkündung. Apples Vice President of Marketing, Greg Joswiak, ist auf die vielen negativen Gerüchte eingegangen. Ihm zufolge sei das iPhone Xr das beliebteste iPhone im gesamten Sortiment und würde alle bisherigen Line-Ups übertreffen. Gerüchte über eine Absatzkrise dementierte er. Angebliche Produktionskürzungen und die allgemeine iPhone Nachfrage ließ Joswiak unkommentiert. Aufgrund dessen, dass der Manager keine konkreten Zahlen nennen wollte, nehmen Analysten diese Aussage nur bedingt positiv an.
Neue iPhones stark rabattiert
Nun hat Apple eine große Werbeoffensive gestartet, der Einstiegspreis des Phone Xr sowie iPhone Xs wurde um 270 Euro runtergesetzt – nur für begrenzte Zeit. Demnach ist das iPhone Xr bereits ab 579 Euro und das iPhone Xs ab 879 Euro erhältlich. Um von diesem Rabatt profitieren zu können, muss der Käufer ein älteres iPhone in Zahlung geben. Ganz unbekannt ist diese Aktion nicht. Der iKonzern hat bereits Anfang Dezember selbiges Angebot mit Hilfe von TV-Kampagnen in den USA gestartet. Eine solch aggressive Werbung rund um den Globus ist für Apple-Verhältnisse neu.
Bekannte Analysten sowie Marktexperten werten diese Werbeoffensive als Bestätigung für den Verdacht, dass Apple unter einer großen Absatzkrise leiden würde. Entsprechend negativ fallen die Prognosen aus. Außerdem führt mittlerweile fast kein Weg mehr daran vorbei, die Aussage von Apples Vice President of Marketing, Greg Joswiak, noch stärker anzuzweifeln.