Apple hat am Dienstagabend, wie zu erwarten, die zweite Beta von iOS 15.2 und Co. für registrierte Entwickler bereitgestellt. Nachfolgend fassen wir alle Neuerungen zusammen.
Apple hat nun offiziell die zweite Vorschau zu iOS 15.2 und Co. bereitgestellt. Während bei der ersten Version nur wenige Neuerungen hinzugefügt wurden, erscheint Beta 2 mit deutlich mehr Funktionen – nachfolgend ein Überblick.
iOS 15.2 fügt Nachlasskontakt hinzu
Als iOS 15 im Juni vorgestellt wurde, hat Apple eine neue Funktion für das digitale Erbe vorgestellt, mit der ein Anwender eine Person als Nachlasskontakt festlegen kann, die im Falle seines Todes Zugriff auf den Apple ID Account und die persönlichen Daten erhält. Apple hat die Funktion „Nachlasskontakt“ nicht in iOS 15 integriert, da sie noch nicht fertig war. Doch nun wurde das Ganze in der zweiten Beta zu iOS 15.2 hinzugefügt. Demnach kannst du einen Erben bzw. Nachlasskontakt hinterlegen, der im Falle deines Todes, Zugang zu deiner Apple ID erhält. Apple sagt, dass die Person, die du als Nachlasskontakt bestimmst, in der Lage sein wird, „nach deinem Tod auf die in deinem Konto gespeicherten Daten zuzugreifen“, einschließlich „Fotos, Nachrichten, Notizen, Dateien, Kontakte, Kalenderereignisse, von dir heruntergeladene Apps, Geräte-Backups und mehr“. Die Daten umfassen nicht deine iCloud-Schlüsselbunddaten oder lizenzierte Medien.
Kommunikationssicherheit in iMessage
Wie bereits zuvor berichtet, hat Apple unter iOS 15.2 Beta 2 eine neue Sicherheitsfunktion in iMessage aktiviert – Kommunikationssicherheit. Mit dieser neuen Funktion warnt die Nachrichten-Anwendung Kinder, wenn sie Fotos empfangen oder senden, die Nacktbilder enthalten – mehr dazu hier.
Aktualisierte Apple TV App
Im Zuge der Aktualisierung wurde auch die Apple TV App verändert. Mit dem heutigen Update erhält die TV-App eine eigene Seitenleiste, die die Tab-Leiste am unteren Rand des Bildschirms ersetzt. Mit der Seitenleiste kannst du ganz einfach zwischen den verschiedenen Bereichen der App wechseln, z. B. zwischen Originals, deiner Mediathek und Jetzt ansehen – mehr dazu hier.
„iCloud+“-Feature: E-Mail-Adresse verbergen
Die Funktion war bisher nur über die iCloud-Einstellungen auf Apple-Geräten verfügbar. Doch jetzt kann sie auch direkt in der Mail-App aufgerufen werden. Wenn du in der Mail-App eine E-Mail schreibst, klickst du auf das Feld „Von“, um die Option „E-Mail-Adresse verbergen“ zu aktivieren. Wenn du diese Funktion auswählst, wird eine zufällige E-Mail-Adresse generiert, die deine wahre E-Mail-Adresse verbirgt.
„Find My“-Anpassungen
Last but not least – „Find My“ und AirTags. Wenn du die „Find My“-App unter iOS 15.2 öffnest und auf den Reiter „Gegenstände“ gehst, gibt es eine Option für „Gegenstände, die mich verfolgen können“. Wenn du darauf tippst, kannst du nach Gegenständen in deiner Nähe suchen, die deinen Standort verfolgen können. Wenn die Funktion „Unbekannte Gegenstände“ aktiviert ist, sucht sie nach allem, was sich in der Nähe befindet. Das Feature informiert Nutzer darüber, ob sich ein Gerät in der Nähe befindet, das einer anderen Person gehört. Wenn ein Gegenstand entdeckt wird, bietet Apple Anweisungen an, wie das Gerät deaktiviert werden kann, damit es nicht mehr für die Ortung ausgenutzt wird. Apple bietet auch die Option „Verlorene Gegenstände zurückgeben“ an, die mit der vorherigen Funktion „Gefundene Gegenstände identifizieren“ identisch ist.
Wann erscheinen iOS 15.2 und Co. für alle Anwender?
Die Funktion „Verlorene Gegenstände zurückgeben“ startet einen Scan, der Geräte in der Nähe findet und Anweisungen gibt, wie der Besitzer des Geräts kontaktiert werden kann, wobei die Anweisungen auf das betreffende Gerät zugeschnitten sind. Wann iOS 15.2 und Co. für alle Nutzer ausgerollt werden, ist derzeit nicht bekannt. Es ist allerdings davon auszugehen, dass Apple die neuen Versionen noch vor Weihnachten veröffentlicht. Sollten weitere Neuerungen auftauchen, so werden wir wie gewohnt, separat darüber berichten. Kennst du schon die frühen Black Friday Angebote auf Amazon? Schau vorbei, es gibt dutzende Schnäppchen zu finden. (Photo by Blan-k / Bigstockphoto)