Die neueste Generation der MacBook Pro Reihe verwendet wieder einen HDMI-Anschluss. Das Problem dabei ist, der Port setzt auf das 2.0-Protokoll und nicht auf das deutlich schnellere 2.1-Standard, was den Durchsatz für externe Bildschirme stark einschränkt.
Mit der Einführung der MacBook Pro Reihe 2016 hat Apple den HDMI-Port gestrichen. Profi-Anwender haben diese Änderung kritisiert. Nun hat Apple den Anschluss zurückgeholt. Die neue MacBook Pro Reihe unterstützt die digitale Videoausgabe über einen HDMI-Anschluss und ermöglicht so die Verbindung mit externen Bildschirmen, Fernsehern und anderen Geräten, ohne auf einen zusätzlichen Adapter setzen zu müssen. Das Ganze hat aber einen Haken. Wie der Entwickler Paul Haddad herausgefunden hat, basieren die neuen 14- und 16-Zoll MacBook Pros jedoch auf HDMI 2.0 und können daher nur einen einzigen 4K-Bildschirm mit einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz unterstützen. Der flexiblere HDMI 2.1-Standard, der 2017 eingeführt wurde, kann Daten mit bis zu 48 Gigabit pro Sekunde übertragen, genug, um 4K-Bildschirme mit bis zu 120 Hz zu unterstützen. Warum das Protokoll mit der höheren Bandbreite nicht in Apples neuesten Mac-Flaggschiffen enthalten ist, bleibt vorerst unklar.
MacBook Pro 2021: Sind die neuen Chips schuld?
Manche Beobachter glauben, dass das Problem bei den M1 Pro- und M1 Max-Chips liegt. Neben dem HDMI-Anschluss verfügen die 2021 MacBook Pros über drei Thunderbolt 4-Anschlüsse, die zum Aufladen, für den Display-Port und zur Datenübertragung von bis zu 40 Gb/s mit kompatiblen Thunderbolt 4- oder USB 4-Peripheriegeräten genutzt werden können. Trotz des HDMI-Hardwaremangels kann Apples M1 Pro Chip bis zu drei externe 6K-Bildschirme mit 60 Hz gleichzeitig verarbeiten während der M1 Max zusätzlich einen weiteren 6K-Bildschirm und einen 4K-Bildschirm mit 60 Hz unterstützt. Beide MacBook Pro Modelle unterstützen auch den DVI-Ausgang, allerdings müssen Nutzer dafür einen HDMI-zu-DVI-Adapter kaufen. Wer an einem der Modelle interessiert ist, der kann die Geräte ab heute bei Apple vorbestellen. Je nach Ausstattung und Modell fallen hierbei Kosten von 2.249 bis hin zu 6.839 Euro an. (Bild: Apple)