Die Reparaturexperten von iFixit sind der neuen iPhone 13 Reihe bereits am Freitag an die Platinen gegangen. Dabei wurde ein vorläufiger Bericht veröffentlicht. Nun gibt es weiterführende Details, darunter Änderungen beim TrueDepth-Sensor und mehr.
Die Reparaturexperten von iFixit haben bereits am 24. September einen ersten Teardown des Geräts durchgeführt. Jetzt haben die Reparaturspezialisten den zweiten Teil des Teardowns veröffentlicht, der sich auf weitere Änderungen und die allgemeine Reparierbarkeit der Geräte konzentriert. Zum einen ist das Logic Board des iPhone 13 Pro noch kleiner als das der vorherigen Generation. Der A15 Bionic SoC ist mit einem LPDDR4X SDRAM von SK Hynix überlagert.
Apple nimmt weitreichende Änderungen bei Face ID vor
Im Vergleich zum iPhone 12 Pro ist der SIM-Kartenleser des iPhone 13 Pro jetzt auf dem Logic Board untergebracht. Auch der Lautsprecher der Hörmuschel wurde verlegt. Das Bauteil befindet sich fortan im Inneren des Gehäuses, was den Austausch des Displays erleichtern sollte. Die Hörmuschel verfügt außerdem über eine Aussparung, die zwischen die Frontkamera und die Face ID Hardware passt.
Bei der neu gestalteten Notch und dem TrueDepth Array stellt iFixit fest, dass der Punktprojektor vom Rand in die Mitte des Sensormoduls gewandert ist. Der Flutlichtstrahler, der zuvor Teil des Displays war, ist jetzt in das Modul selbst integriert. iFixit bewertet die Reparaturfähigkeit des iPhone 13 Pro mit fünf Punkten, was einen Tick schlechter ist als der Wert beim iPhone 12 Pro (sechs Punkte).
iPhone 13 Pro: Apple erschwert Displayreparaturen
Laut den Reparaturprofis waren alle Tests zum Austausch der Batterie erfolgreich, was bedeutet, dass das Bauteil weiterhin repariert werden kann. Der Austausch des Bildschirms hingegen führt dazu, dass die Face ID-Funktionalität nicht mehr funktioniert – und das, obwohl bestimmte Komponenten nun vom Display-Modul abgetrennt sind.
Laut iFixit scheint jedes Display serienmäßig mit einem Gerät verbunden zu sein. Das bedeutet, dass die Reparatur des Bildschirms durch Dritte zu einem Telefon ohne Face ID führt. Laut iFixit hat der Austausch des Displays und des Akkus bei dem neuen Gerät zwar Priorität aber es gibt einige Softwarekomponenten, die viele Reparaturen „unnötig“ erschweren. Andere Komponenten, so iFixit, sind modular und deutlich leichter zugänglich. (Bild: Apple)