Am Freitag sollen erste iPhone 13 Modelle an Vorbesteller ausgeliefert werden. Passend dazu sind nun die ersten Testberichte zu den neuen Geräten veröffentlicht worden. Die Akkulaufzeit soll dabei ganz klar der Star sein.
Die iPhone 13 Reihe enthält ein paar interessante Neuerungen darunter auch bemerkenswerte Kamerafunktionen. Doch auch die Akkulaufzeit soll im Vergleich zur Vorgänger-Generation deutlich besser sein. Nachfolgend haben wir euch die interessantesten Ausschnitte aus diversen Testberichten aufgelistet.
iPhone 13
So schreibt Dieter Bohn, von The Verge, dass der wahre Star des iPhone 13 die längere Akkulaufzeit ist:
An einem meiner Testtage hat das normale iPhone 13 von 7 Uhr morgens bis Mitternacht durchgehalten, bevor es schlapp gemacht hat. Dabei habe ich die Kamera getestet, ein paar Videos angeschaut, das übliche Doomscrolling gemacht, E-Mails geschrieben, gearbeitet und ein paar Spiele gespielt. Für die fünf Stunden Bildschirmzeit an diesem Tag war es ein intensives Arbeitspensum, das ist beeindruckend. An einem anderen Tag mit geringerer Nutzung habe ich die Batteriewarnung erst am nächsten Morgen erhalten.
CNET hob unter Anderem den Kinomodus (Cinematic-Mode) im iPhone 13 und iPhone 13 mini hervor:
Die Ergebnisse können sich sehen lassen und ich kann mir vorstellen, dass du, wenn du ihn oft genug benutzt hast, ein eigenes Gefühl dafür bekommst, was möglich ist. Aber es gibt ein paar Einschränkungen, die du beachten musst. Erstens kannst du den Kinomodus nicht verwenden, wenn es dunkel ist. Du wirst mit einer Meldung begrüßt, die dich auffordert, deinen Blitz einzuschalten. Die Bearbeitung eines Videos im Kinomodus ist recht einfach aber die Steuerelemente für die Keyframes, mit denen du den Fokus änderst, sind klein. Du kannst lange drücken, um die Zeitleiste zu erweitern. Doch sobald du loslässt, schrumpft sie wieder, so dass es unmöglich ist, die winzigen Fokus-Keyframes im Blick zu behalten.
Akkulaufzeit überzeugt
Engadget schreibt in Bezug auf den Kinomodus:
An sich ist das System von Apple ziemlich clever. Das iPhone 13 hat die Gesichter (sowohl Menschen als auch Hunde) in meinen Aufnahmen gut erkannt und gelbe oder weiße Kästchen zeigten an, worauf ich fokussieren konnte. Wenn sich meine Motive auf die Kamera zu oder von ihr weg bewegten, wurden sie klarer bzw. unschärfer. Aber wenn ich versuche, mehr Kontrolle auszuüben und den Fokuspunkt anzupassen, hatte das System Probleme. Manchmal blieb mein gewünschtes Motiv unscharf, auch wenn ich auf das Rechteck getippt habe. Ein anderes Mal folgte das iPhone der von mir ausgewählten Person nicht, nachdem sie hinter ein Hindernis gelaufen war. Wenn er wie erwartet funktionierte, erzeugte der Kinomodus einen angenehmen Effekt, der den Videos einen professionellen Charakter verlieh. Aber bei der Standardintensität sah die Unschärfe seltsam oder künstlich aus. Die Umrisse des Kopfes meines Kollegen hoben sich deutlich von dem aufgeweichten Hintergrund ab. Ich musste die Blende auf die höchste Stufe (f/16) einstellen, um ein natürlicheres Bild zu erhalten.
In Bezug auf die Akkulaufzeit beim iPhone 13 mini schreibt Engadget:
Trotz der helleren Bildschirme sollen das iPhone 13 und 13 mini laut Apple bis zu 2,5 bzw. 1,5 Stunden länger durchhalten als ihre Vorgänger. Zwar hat das 13 mini das 12 mini geschlagen, indem es bei einfacher Nutzung fast einen ganzen Tag durchhielt aber mit 13 Stunden und 19 Minuten in unserem Video-Rundown-Test ist es immer noch kürzer als ein durchschnittliches Smartphone. Das ist schade, denn ich liebe die Größe des iPhone 13 mini – es ist viel einfacher mit einer Hand zu bedienen. Aber der größte Nachteil eines modernen Telefons dieser Größe ist die mangelnde Ausdauer.
iPhone 13 Pro
Zu den wichtigsten Änderungen beim iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max gehört die neue ProMotion Display-Technologie. Doch wird die Technik dem Hype auch gerecht? The Verge sagt ja.
Praktisch bedeutet das, dass Scrollen und Animationen viel flüssiger aussehen. Das hat auch Vorteile für die Akkulaufzeit, denn wenn sich nichts auf dem Bildschirm bewegt, muss der Bildschirm weniger oft aktualisiert werden und verbraucht daher weniger Strom. Für Android-Nutzer ist das alles nichts Neues. Doch wenn du noch nie einen Bildschirm mit hoher Bildwiederholrate auf einem Handy benutzt hast, ist es vielleicht etwas schwierig zu erklären, warum das einen Unterschied macht. Das gilt vor allem für iPhones, denn Apple hat so lange auf einen Bildschirm mit hoher Bildwiederholrate verzichtet, weil iOS selbst ein sehr flüssiges Betriebssystem ist, dessen Animationen nicht viel Schnickschnack aufweisen. Wenn ich auf dem iPhone 13 Pro scrolle, bleibt der Text lesbar und wird nicht unscharf. Dinge, die sich auf dem Bildschirm bewegen, sind flüssiger. Es fühlt sich mehr wie eine direkte Interaktion mit meinem Finger an, weil das iPhone seine Bildwiederholrate buchstäblich an meine Bewegung anpassen kann.
Makrofotografie-Funktionen bei Pro-Modellen soll solide sein
Natürlich hat The Verge auch in Bezug auf die Akkulaufzeit beim iPhone 13 Pro etwas mitzuteilen.
Ich habe die Telefone erst seit etwas weniger als einer Woche, also habe ich das kleinere iPhone 13 Pro als eine Art Worst-Case-Test verwendet. Meine Ergebnisse stimmen mit den Angaben von Apple überein. An einem Tag, an dem wir das Telefon mit vielen 4K-Videos und maximaler Helligkeit des Bildschirms stark beansprucht haben, hielt es von frühmorgens bis 23 Uhr mit einer Restlaufzeit von 20 Prozent durch – bei einer sehr intensiven Nutzung von etwa vier Stunden in der App zur Erfassung der Bildschirmzeit. An einem Tag mit weniger intensiver Nutzung kam ich auf sieben Stunden Bildschirmzeit, bevor die Warnung eingeblendet wurde.
Was die neue Makrofotografie-Funktionen beim iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max angeht, so schreibt CNET:
Bei hellem und mittlerem Licht fand ich die Makrofotografie mit dem iPhone solide. Sie ist nicht auf dem Niveau einer Spiegelreflex-Kamera mit speziellem Makroobjektiv aber es ist eine der besseren Implementierungen eines Makromodus, die ich auf einem Handy gesehen habe. Ich habe solide Nahaufnahmen von Lebensmitteln und Kaffee gemacht und sogar ein alptraumhaftes Video von Ameisen aufgenommen, die auf einer weggeworfenen Grapefruit herumkrabbeln. Bei schlechten Lichtverhältnissen schaltet das iPhone immer noch auf die Ultraweitwinkelkamera um, um ein Makrofoto aufzunehmen. Die beste Kamera des Handys ist jedoch die Weitwinkelkamera, die auch mit schlechten Lichtverhältnissen gut zurechtkommt. Weil das Telefon so nah an das Motiv heran muss, blockiert es einen Teil des Lichts, was zu mittelmäßigen Nahaufnahmen führt. Zurzeit gibt es keine Möglichkeit, die Makrofunktion abzuschalten.
iPhone 13: Speichervarianten, Farben und Preise
Im Großen und Ganzen fallen die ersten Testberichte zu der neuen iPhone-Generation positiv aus. Weitere, umfassendere Tests, werden natürlich nach der offiziellen Markteinführung folgen. Zur Erinnerung: Das iPhone 13 (mini) ist in den Speichervarianten 128 GB, 256 GB und 512 GB erhältlich. Was die Farben angeht, so wird es in Pink, Blau, Mitternacht, Starlight und (PRODUCT)RED erhältlich sein. Die Preise beginnen bei 799 Euro für das 128-GB-Modell. Was das iPhone 13 Pro (Max) angeht, so sind die Geräte in den Farben Graphit, Gold, Silber und Sierrablau erhältlich. Die Geräte sind dabei mit 128 GB, 256 GB, 512 GB und einem satten Terabyte verfügbar. Preislich startet das Ganze bei 1.149 Euro und kann je nach Version bis zu 1.829 Euro kosten. (Bild: Apple)