Vor rund einer Woche wurde ein internes Dokument von Apple veröffentlicht, dass zukünftige Reparaturen an neuen Macs erläutert.
Das Schriftstück wurde MacRumors sowie Motherboard zugespielt. Demzufolge soll der T2-Chip teilweise Reparaturen durch Dritte verhindern. Der T2-Co-Prozessor ist unter Anderem für das Management der SSD, die Verschlüsselung und die „Hey Siri“ Funktion verantwortlich. Auch das Speichern der biometrischen Daten von Touch-ID gehört zu seinen Aufgaben.
Apple Diagnose-Tool notwendig
Wird ein Mac mit besagtem Chip repariert, so wird am Ende des Prozesses Apples Diagnose-Tool (AST2) benötigt. Die Spezialsoftware führt nach der Reparatur eine vollständige Diagnose durch – erfolgt dies nicht, kann das Gerät nicht mehr gestartet werden. Dieser Schritt ist jedoch nur beim Austausch von bestimmten Komponenten notwendig.
Dem internen Dokument zufolge gehören beim Macbook das Logic Board, das Topcase und die Touch-ID-Leiste dazu. Betroffene Teile beim iMac Pro sind das Logic Board und der Flashspeicher.
Nun hat der iKonzern gegenüber The Verge zu dem Thema Stellung bezogen und das Verfahren bestätigt. Für Apple ist die Sicherheit der Nutzer-Daten sehr wichtig, weshalb diese Prozedur bei bestimmten Reparaturen eingeführt wurde. Apple selbst hat in dem Statement nur von dem Austausch des Touch-ID-Sensors und dem Logic Board gesprochen. Eine umfangreiche Liste wurde nicht bereitgestellt – zum Ärger vieler Reparaturanbieter.
Schlussendlich gilt: Solche Reparaturen können somit nur von Apple direkt oder von autorisierten Service-Dienstleistern ( Apple Authorized Service Providers ) durchgeführt werden. Der Weg zu freien Werkstätten, die solche Dienstleistungen oftmals günstiger anbieten, fällt somit weg.