Nach breiter Kritik hat Apple nun bekanntgegeben, dass das Unternehmen seine Kinderschutzfunktionen nicht wie geplant einführen und sich stattdessen „zusätzliche Zeit“ für Beratungen nehmen wird.
Apple hat in einer E-Mail gegenüber diversen US-Medien bestätigt, dass sich das Unternehmen aufgrund der Reaktionen auf die ursprüngliche Ankündigung entschlossen hat, die Kinderschutzfunktionen, darunter die CSAM-Erkennung zu verschieben.
Letzten Monat haben wir Pläne für Funktionen angekündigt, die helfen sollen, Kinder vor Sexualstraftätern zu schützen, die Kommunikationstools nutzen, um sie anzuwerben und auszubeuten und die Verbreitung von Material über sexuellen Kindesmissbrauch einzuschränken. Basierend auf dem Feedback von Kunden, Interessengruppen, Forschern und anderen, haben wir beschlossen, uns in den kommenden Monaten mehr Zeit zu nehmen, um Anregungen zu sammeln und Verbesserungen vorzunehmen, bevor wir diese äußerst wichtigen Kinderschutzfunktionen veröffentlichen.
CSAM-Erkennung und Co.: Start unbekannt
Konkrete Details wurden dabei nicht genannt. Demnach bleibt offen, wie diese Beratungen aussehen werden. Apple hat ursprünglich am 05. August 2021 CSAM-Funktionen und mehr angekündigt und dabei erklärt, dass sie im Laufe des Jahres 2021 in den USA eingeführt werden würden. Weitere Länder sollten dann folgen. Branchenexperten reagierten mit einem offenen Brief, in dem sie Apple aufforderten, diese Funktionen nicht einzuführen. Der Einwand lautete, dass diese Funktionen zur Überwachung genutzt werden könnten. Wann das Ganze nun tatsächlich umgesetzt wird, ist derzeit nicht bekannt. (Photo by Unsplash / Carles Rabada)