Eine alte E-Mail des verstorbenen Apple Mitbegründers und CEO Steve Jobs, die aus dem Jahr 2021 stammt, bestätigt, dass das Unternehmen an einem sogenannten „iPhone nano“ gearbeitet hat bzw. mindestens darüber nachgedacht hat.
Bereits 2011 gab es Gerüchte, wonach Apple ein kleineres und günstigeres iPhone entwickelt, das den Namen „nano“ tragen könnte. Die Bezeichnung wurde damals für die iPod-Modelle verwendet. Nun bestätigen E-Mails, die während des Rechtsstreites zwischen Epic Games und Apple gesammelt und von The Verge eingesehen wurden, dass diese Gerüchte auf tatsächlichen Apple Ideen basierten. Eine spezielle E-Mail, die von Jobs verschickt wurde – eine Art Meeting-Agenda – umreißt die allgemeine Strategie des Unternehmens für 2011. Einer der Punkte in der E-Mail listet den „iPhone nano Plan“ auf, mit zwei Unterpunkten: „Kostenziel“ und „Modell (und/oder Renderings) zeigen – Jony“. Bei Jony handelt es sich natürlich um Apples damaligen Designchef Jony Ive.
Wie hätte das „iPhone nano“ ausgesehen?
Darüber hinaus deutet ein weiterer Punkt in der E-Mail darauf hin, dass Apple ein kostengünstiges iPhone-Modell auf Basis des iPod touch geplant hat, um das 3GS zu ersetzen. Unklar bleibt, ob damit das „iPhone nano“ oder ein separates Gerät gemeint war. Ungefähr zu der Zeit, als Jobs die E-Mail-Agenda versendete, hat Apple gerade die sechste Generation des iPod nano vorgestellt. Zu dieser Zeit war das „nano“-Branding also noch immer präsent. Offen bleibt, wie das „iPhone nano“ ausgesehen hätte. Zur Erinnerung: Zu jener Zeit war das iPhone 4 das aktuellste Modell. Es verfügte über ein 3.5-Zoll Display, was für heutige Verhältnisse wahnsinnig klein ist. Mittlerweile hat Apple das „nano“-Branding vollständig abgeschafft. Heutzutage bezeichnet das Unternehmen seine kleineren Geräte als „mini“ Modelle – wie das iPhone 12 mini, iPad mini und den HomePod mini. (Bild: Apple)