Mit iOS 11.4.1 hat Apple eine Funktion eingeführt, die so manch einem nicht schmecken dürfte.
Die Rede ist vom USB Restricted Mode. Dieser soll Werkzeugen wie GrayKey oder ähnlichen Tools zum entsperren von iPhones die Arbeit deutlich erschweren. Geräte wie GrayKey ermöglichen einen Brute-Force Angriff auf das iPhone und knacken den Code innerhalb kurzer Zeit, wenn dieser nur aus vier bis sechs Stellen besteht. Apple wollte mit der Einführung des Schutzmechanismus nicht nur die eigenen Kunden schützen sondern auch die Verbreitung weiterer solcher Angriffsformen verhindern. Mit Erfolg!
Das Knacken hat ein Ende
Laut den Sicherheitsforschern von Elcomsoft ist es Apple nun definitiv gelungen solchen Code-Knack-Partys einen Riegel vorzuschieben.
Bei Einführung des USB Restricted Mode gab es Anlaufschwierigkeiten, jedoch hat Apple spätestens mit iOS 12 sämtliche Probleme beseitigt. Elcomsoft lässt verlauten, dass die aktuelle Funktionsweise des Schutzes trotz umfangreicher Tests nicht nachvollziehbar ist. Die Sicherheitsspezialisten vermuten unter Anderem einen stärkeren Schutz im Kernal. Dennoch können sie mit Gewissheit sagen, dass der Schutz steht und Geräte wie GrayKey haben keine Chance mehr iPhones zu knacken.
USB Restricted Mode aktivieren
Sobald ein Gerät mindestens auf iOS 11.4.1 aktualisiert wurde aktiviert sich besagter Modus von selbst. Zu finden ist dieser in den Einstellungen unter „Touch ID & Code“ (iPhone X „Face ID & Code”).
Der Schalter ist standardmäßig deaktiviert, somit muss das iPhone erst entsperrt werden, damit USB-Zubehör sich verbinden kann, wenn das iPhone länger als eine Stunde gesperrt war. Das Laden des Akkus ist immer möglich.