In einem herausfordernden Umfeld für die Chip-Herstellung nimmt der Apple-Partner TSMC Berichten zufolge die Priorisierung von Aufträgen, die für PCs und Server bestimmt sind, zurück und konzentriert sich stattdessen auf Autohersteller und Apples Bedarf.
Da heutzutage so viele Produkte Silizium enthalten, hat die Halbleiterknappheit die Produktion vieler Branchen beeinflusst, wobei die Autoindustrie am stärksten betroffen ist. Der neue DigiTimes Bericht besagt, dass TSMCs Hauptaugenmerk auf integrierten Schaltkreisen und Apple-Chipaufträgen liegt, gefolgt von Aufträgen von PC- und Serverherstellern. TSMC ist Apples exklusiver Hersteller für die Chips der A-Serie, die in iPhone- und iPad-Geräten zum Einsatz kommen, sowie für die Chips der M-Serie, die in den Apple Silicon Macs verwendet werden.
iPhone 13: Apple könnte im gewohnten Zeitfenster liefern
Für das iPhone 13 bzw. iPhone 2021 fertigt TSMC den neuen, von Apple entworfenen A15-Chip in einem 5-Nanometer-Fertigungsprozess. Aufgrund der eigenen Größe kann Apple logischerweise günstigere Konditionen aushandeln, so dass seine Aufträge zuerst erfüllt werden. Basierend auf den aktuellen Informationen sieht es so aus, als könnte Apple die Massenproduktion der iPhone 13 Serie rechtzeitig hochfahren, um die Geräte im September vorstellen zu können. Mit der Markteinführung des neuen iPhones im Herbst, ist die Sicherung der Chipversorgung im dritten Quartal ein wichtiger Fokus für Cupertino. Anfang des Jahres erklärte das Unternehmen, dass die Chip-Knappheit die Produktion von iPad- und MacBook-Modellen einschränkt. Im Rahmen der letzten Quartalszahlen-Veröffentlichung sagte Apple CEO Tim Cook, dass das Unternehmen damit kämpft, hohe Mengen an Chips von „Legacy Nodes“ zu bekommen, was im Wesentlichen darauf hindeutet, dass Apples Premium-SoC-Chip-Bestellungen bei TSMC nicht nennenswert betroffen sein werden. (Photo by cherezoff / Bigstockphoto)