Derzeit gibt es einen weltweiten Mangel an Halbleitern, der alle möglichen Branchen betrifft. Grund dafür ist, dass fast jede Hardware heutzutage auf irgendeiner Ebene von Silizium abhängt. Nun soll angeblich Apples iPad- und MacBook-Produktion betroffen sein.
Als einer der weltweit größten Abnehmer von Silizium war Apple aufgrund seiner Größe und Marktmacht in der Lage, verfügbare Kapazitäten aufzukaufen und die Produktion von Schlüsselprodukten wie dem iPhone unbeschadet fortzusetzen, zumindest bis jetzt. Einem neuen Nikkei Bericht zufolge ist nun auch Apple betroffen, da die Produktion einiger iPad- und MacBook-Modelle beeinträchtigt ist. Nikkei behauptet, dass die iPad-Montage durch einen Mangel an Display-Komponenten aufgehalten wird. In der Zwischenzeit stecken die Zulieferer von MacBooks an einem wichtigen Punkt fest: dem Montageprozess von Komponenten auf Platinen. Diese Probleme haben dazu geführt, dass Apple gezwungen war, die Produktion eines „Teils der Komponentenbestellungen“ in die zweite Hälfte des Jahres zu verschieben, so Nikkei. Aus dem Bericht geht nicht hervor, welche iPad- und MacBook-Modelle dabei konkret betroffen sind.
Chip-Knappheit: Ist auch das iPhone betroffen?
Seit Monaten wird darüber berichtet, wonach Apple im Frühjahr neue iPad Pro Modelle vorstellen will. Ursprünglich wurde eine Vorstellung im März erwartet. Mittlerweile gilt der April als heißer Kandidat. Doch basierend auf den neuesten Erkenntnissen, bleibt offen, ob die Chip-Knappheit auch die neuen iPad Pro Modelle betrifft. In Bezug auf das iPhone erklärt Nikkei, dass die Verfügbarkeit von gelagerten iPhone-Komponenten „knapp“ ist, obwohl die Produktion derzeit auf normalem Niveau weiterläuft. An der Spitze der Tech-Nahrungskette sitzend, hat Apple den Einfluss und das Geld, um in der Regel zu bekommen, was es von den Zulieferern will. Wenn die Chip-Knappheit jedoch sogar das iPad und die MacBooks trifft, dann sollte das ein wichtiges Warnzeichen für kleinere Unternehmen sein, die nicht die Verhandlungsmacht von Apple haben. Die meisten Analysten erwarten, dass die Halbleiterknappheit noch viele Monate andauern wird. (Photo by Ekaterina79 / Bigstockphoto)