WhatsApp hat nun offiziell angekündigt, dass die umstrittene und vor allem verwirrende Änderung der Datenschutzrichtlinien verschoben wird.
Eine neue WhatsApp-Datenschutzrichtlinie sollte im Februar in Kraft treten. Diese Meldung hat weltweit für eine Menge Diskussionen gesorgt. Nun will die Facebook Tochter die Änderungen um drei Monate verschieben. So heißt es in dem hauseigenen Blog-Beitrag:
Wir haben von zahlreichen Leuten gehört, dass unsere letzten Aktualisierungen viel Verwirrung hervorgerufen haben. Eine Menge Fehlinformationen befinden sich in Umlauf, die Bedenken verursachen. Wir möchten dazu beitragen, dass jeder unsere Prinzipien und die Fakten verstehen kann.
Datenschutzrichtlinien: Änderungen sollen im Mai in Kraft treten
Zur Erinnerung: Im Jahr 2016 fing WhatsApp an, standardmäßig Daten mit Facebook zu teilen aber die Nutzer hatten immer noch die Möglichkeit, sich dagegen zu entscheiden. Letzte Woche deutete ein Bericht, der sich auf Änderungen der Datenschutzrichtlinien stützte, darauf hin, dass WhatsApp am 08. Februar damit anfangen würde, Nutzerdaten mit Facebook zu teilen, ohne den Nutzern eine Wahl zu lassen – ausgenommen EU-Bürger. WhatsApp hat in der Zwischenzeit versucht das Ganze zu beleuchten und hat dabei erklärt, dass diese Änderungen Unternehmen betreffen und nicht einzelne Nutzer. Doch die Verwirrung blieb. Nun schreibt das Unternehmen:
Wir haben nun beschlossen, das Datum, an dem Benutzer gebeten werden, die Nutzungsbedingungen zu lesen und zu akzeptieren, weiter nach hinten zu verschieben. Kein Account wird am 8. Februar gesperrt oder gelöscht. Wir werden auch noch viel mehr unternehmen, um die Fehlinformationen rund um das Thema, wie Datenschutz und Sicherheit bei WhatsApp funktionieren, aufzuklären. Wir werden dann unsere Benutzer nach und nach bitten, die Richtlinie nach eigener Zeitvorgabe zu lesen, bevor die neuen Optionen für die Kommunikation mit Unternehmen am 15. Mai verfügbar werden.
WhatsApp hebt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung hervor
Die Facebook Tochter hob im Zuge dessen einmal mehr die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer hervor. Dabei heißt es:
WhatsApp ist aus einer einfachen Idee entstanden: Was du mit deinen Freunden und deiner Familie teilst, bleibt privat zwischen euch. Das bedeutet, dass wir deine persönlichen Chats immer mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung schützen werden, was heißt, dass weder WhatsApp noch Facebook diese privaten Nachrichten lesen können. Aus demselben Grund bewahren wir keine Protokolle dazu auf, mit wem jeder Nachrichten austauscht oder wen er anruft. Außerdem können wir deinen geteilten Standort nicht sehen und teilen deine Kontakte auch nicht mit Facebook.
Mit diesen Aktualisierungen wird nichts daran geändert. Stattdessen enthalten diese Aktualisierungen neue Optionen, über die Personen mithilfe von WhatsApp Nachrichten an Unternehmen senden können. Die Änderungen erhöhen die Transparenz dazu, wie wir Daten erfassen und verwenden. Obwohl heute noch nicht viele über WhatsApp bei Unternehmen einkaufen, glauben wir daran, dass sich in Zukunft immer mehr dazu entschließen werden. Daher ist es wichtig, über diese Services zu informieren. Diese Aktualisierungen geben uns keinerlei zusätzliche Berechtigungen, Daten mit Facebook zu teilen.
Aufgrund dieser ganzen Verwirrung rund um das Thema, haben Konkurrenten wie Signal und Telegram stark profitiert. Nun bleibt abzuwarten, welche Anstrengungen WhatsApp unternehmen wird, um für mehr Klarheit zu sorgen. (Photo by Denys Prykhodov / Bigstockphoto)
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