Apple hat im Oktober 2020 die iPhone 12 Reihe vorgestellt. Dabei wurde erstmals die 5G-Konnektivität integriert. Einem neuen Bericht nach soll das iPhone 12 in der Herstellung ein Fünftel teurer als sein Vorgänger sein.
Einer Analyse von Counterpoint nach soll die Herstellung der aktuellen iPhone-Generation etwa 20 Prozent teurer als beim iPhone 11 sein. In der Analyse heißt es:
Die Herstellung eines 128 GB iPhone 12 mmWave (Millimeterwellen)-Smartphones wird Apple bis zu $431 kosten, 26% mehr im Vergleich zum iPhone 11, laut der neuesten Bill of Materials (BoM) Analyse von Counterpoint’s component research practice. Trotz einer Kostenersparnis von über 27 US-Dollar aufgrund des vereinfachten HF-Designs stiegen die BoM-Kosten des reinen Sub-6GHz-Modells für Überseemärkte immer noch um 18 %.
Unter der Annahme eines 38-prozentigen mmWave-Mixes liegen die gemischten Materialkosten für das iPhone 12 mit 128 GB NAND-Flash bei fast 415 US Dollar, ein Anstieg von 21 % gegenüber dem Vorgängermodell. Der Anwendungsprozessor, das 5G-Basisband, das Display und die 5G-HF-Komponenten stellen die Hauptbereiche der Kostensteigerung dar.
iPhone 12: Hat Apple Preisdruck auf die Komponentenlieferanten ausgeübt?
Laut dem Bericht machen Apples selbst entwickelte Komponenten wie der A14 Bionic-Chip und der Ultra Wideband (UWB)-Chip über 16,7 Prozent der gesamten Stücklistenkosten aus während der Wechsel von LCD zu OLED im iPhone 12 zu einer Kostensteigerung von über 23 US Dollar führt. Es wird vermutet, dass Apple einen Preisdruck auf die Komponentenlieferanten ausgeübt hat, um die gestiegenen Kosten für die neue 5G-Technologie auszugleichen und die Notwendigkeit von Preiserhöhungen zu minimieren. Außerdem soll Apple für das iPhone 12 eine hybride Hart- und Weichbatterieplatine verwendet haben, die angeblich 40-50 Prozent billiger ist als das entsprechende Teil in der iPhone 11 Serie. (Photo by Denys Prykhodov / Bigstockphoto)