Apple hat im Rahmen der „Hi, Speed“-Veranstaltung den brandneuen HomePod mini vorgestellt. Der Siri-Speaker erscheint in einem neuen Design und verfügt über viele nützliche Funktionen. Doch worin unterscheidet er sich zum klassischen Modell?
Apple hat neben dem iPhone 12 eine völlig neue Version des hauseigenen Smartspreakers vorgestellt. Der brandneue HomePod mini erscheint in einem neuen kugelförmigen Design und ist wie die klassische Version in schwarz und weiß erhältlich. Während das normale Modell rund 320,70 Euro kostet, ist die Mini-Version bereits für 96,50 Euro erhältlich.
HomePod mini & HomePod im Vergleich
Der neue Siri-Lautsprecher verfügt im Grunde genommen über fast alle Funktionen, die das klassische Modell bietet. Auch die Touch-Fläche bleibt identisch. Es gibt allerdings auch Verbesserungen. Anders als der normale HomePod verfügt die Mini-Version über Apples U1-Chip. Diese Komponente verbessert das Handoff-Feature enorm. Darüber hinaus erhalten Anwender in der Nähe des Gerätes, persönliche Hörvorschläge angezeigt. Voraussetzung dafür ist ein iPhone mit U1-Chip. Apple selbst hat das Ganze wie folgt erklärt:
Es ist großartig, dass die neue Intercom-Funktion sowohl für den neuen HomePod mini als auch für den bestehenden HomePod verfügbar ist. Die meisten anderen Hauptmerkmale des ursprünglichen HomePod sind im Mini enthalten, wie Multiroom-Audio, Unterstützung von Stereopaaren, Smart Home Hub, 360-Grad-Audio, Fernfeldmikrofone für die Siri-Unterstützung, Computer-Audio und mehr.
Das sind die technischen Unterschiede
Doch es gibt natürlich auch grundlegende Unterschiede, die manch einem Nutzer wichtig sind. Das neue Feature „Heimkino mit Apple TV 4K“ wird Apple zufolge nur vom klassischen HomePod unterstützt. Der Grund dafür könnte die Funktion Raumklang sein, die das Mini-Modell nicht beherrscht. Im Bereich Audiotechnologie gibt es ebenfalls einige Abweichungen. So verfügt der große Apple-Lautsprecher über einen High-Excursion Tieftöner mit speziellem Verstärker und einem Ring aus sieben Hochtönern, die jeweils mit eigenem Verstärker ausgestattet wurden. Der HomePod mini setzt dagegen auf einen Treiber mit voller Bandbreite und zwei passive Tieftöner für kräftigen Bass und klare hohe Frequenzen.
Kleiner Lautsprecher, großer Klang
Während das klassische Modell über sechs Mikrofone für das Siri-Feature verfügt, bietet der HomePod mini lediglich vier. Letzteres sollte allerdings keinen Einfluss auf die Kaufentscheidung nehmen. Obwohl das Mini-Modell sicherlich nicht mit dem klassischen Modell mithalten kann, ist davon auszugehen, dass der HomePod mini trotzdem einen deutlich besseren Sound als Konkurrenzprodukte wie Amazons Echo Dot haben wird. Apple selbst beschreibt das Ganze wie folgt:
Vollgepackt mit Innovationen liefert der HomePod mini einen für einen Lautsprecher seiner Größe unerwartet großen Klang. Mit einer Höhe von nur 3,3 Zoll beansprucht er fast keinen Platz, füllt aber den gesamten Raum mit sattem 360-Grad-Klang aus, der aus jedem Winkel erstaunlich klingt.
Siri-Lautsprecher: Der Größenunterschied
Der neue Siri-Lautsprecher setzt im Übrigen auf Apples S5-Prozessor, der bereits in der Apple Watch Series 5 und SE verbaut wurde. Das klassische Modell wird dagegen von Apples A8-Chip angetrieben. Doch wie klein ist der HomePod mini nun im Vergleich zum klassischen Modell? Der kleine Siri-Speaker ist 84,3 mm hoch, 97,9 mm breit und wiegt rund 345 g.
Das klassische Gerät ist dagegen 172 mm hoch, 142 mm breit und wiegt satte 2,5 kg. Platzprobleme sollte es somit sicherlich keine geben. Übrigens – während der klassische HomePod über ein angebundenes Kabel mit Netzteil verfügt, wird das Mini-Modell mit einem angebundenen USB-C-Kabel ausgeliefert. Apple legt dem Gerät allerdings den 20W-Lader bei.
Kann ich den HomePod mini mit dem HomePod koppeln?
Wie bereits bekannt, unterstützen beide Versionen von Apples-Lautsprecher das Stereopaar-Feature. Der HomePod mini und HomePod können allerdings nicht als Stereopaar verwendet werden. Das heißt, wer Apples Smartspeaker als Stereopaar nutzen möchte, der benötigt je zwei Geräte der selben Version. Doch Vorsicht – das heißt nicht, dass beide Varianten von Apples Lautsprecher nicht zusammen harmonieren. Natürlich können Nutzer auf beiden Geräten Musik hören – auch die brandneue Intercom-Funktion wird selbstverständlich geräteübergreifend unterstützt. Im Großen und Ganzen dürften sich viele Apple Fans über das brandneue und deutlich preiswertere Gerät freuen. Es sollte jene ansprechen, die preisbewusst sind aber gleichzeitig in Apples Ökosystem bleiben wollen. Das Gerät kann für 96,50 Euro ab dem 06. November in Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Indien, Japan, Spanien, Großbritannien und den USA vorbestellt werden. Die Auslieferung wird am 16. November anlaufen.