Seit Jahren würde die EU-Kommission gerne einheitliche Anschlüsse für Geräte einführen.
Die beiden Damen Margrethe Vestager und Elzbieta Bienkowska sind die EU-Kommissarinnen für den Wettbewerbs- und Binnenmarkt. Beide bringen erneut das Thema „Einheitliche Anschlüsse“ auf den Tisch und möchten eine Untersuchung starten, die klären soll, ob und welche weiteren Maßnahmen notwendig sind. Im Extremfall könnte sogar ein Verbot in Kraft treten.
2009 wurde eine Vereinbarung zwischen 14 Herstellern und der EU, darunter Apple, aus freien Stücken getroffen. Ziel war eine Vereinheitlichung bis Ende 2011. Im darauffolgenden Jahr wurde die Erklärung überarbeitet und legte USB-C als Industriestandard fest. Über 7 Jahre später nutzen 13 der Hersteller mittlerweile USB, nur Apple hat den Übergang bisher nicht vervollständigt. Die iOS Geräte nutzen weiterhin einen Lightning-Anschluss, dafür haben die Lade-Adapter jedoch einen USB-Eingang und das gefällt der EU nicht.
Lightning ist profitabel
Sobald die angekündigte Untersuchung erfolgt ist, wird die EU-Kommission vermutlich auch Apple zur Umstellung zwingen. Bis dahin wird der iKonzern höchstwahrscheinlich an der Lightning Technik festhalten, denn diese ist nämlich für den angebissenen Apfel profitabel. Jedes Zubehör das mit dem MFI-Logo gekennzeichnet ist brachte Apple eine Gebühr ein. Der Preis für solche Abgaben kann je nach Produkt bis zu vier US-Dollar betragen.