Apple wird voraussichtlich im kommenden Monat die nächste iPhone-Generation enthüllen – die iPhone 12 Reihe. Während viele Neuerungen bereits im Vorfeld enthüllt wurden, bleibt offen, wie Apple die Zukunft des 5G-iPhones gestalten möchte. Nun gibt es Hinweise auf eine größere Veränderung.
Die Akku-Frage wird jedes Jahr neu aufgewärmt. Während viele Nutzer mit der Akkulaufzeit des iPhone unzufrieden sind, gibt es natürlich auch jene, die das Thema völlig ignorieren. Doch Apple scheint einen neuen Plan zu verfolgen. Zukünftige 5G-iPhone-Modelle könnten über Akkus mit größerer Kapazität oder kompakteren Akkumodulen verfügen. Möglich machen würde es die Implementierung der AirPods Pro Technik. Die taiwanesische Nachrichtenseite DigiTimes berichtet darüber, wonach Apple den kombinierten Einsatz von System-in-Package (SiP)- und flexiblen Leiterplatten (FPCBs) in zukünftigen Batteriemodulen für 5G-iPhones anstrebt. Damit würde die bestehende starr-flexible Leiterplattenlösung, die seit Jahren eingesetzt wird, ersetzt werden. So heißt es in dem Bericht:
Zukünftige 5G-iPhone-Geräte könnten günstiger werden
Apple hat die SiP+FPCB-Lösung in seine neue AirPod-Serie integriert und wird die Lösung möglicherweise auch auf Batteriemodule für 5G-iPhones anwenden, zum Teil deshalb, weil SiP mehrere Funktionen integrieren kann und mehr Platz für mehr Komponenten bietet – so die Quellen – und fügte hinzu, dass SiP+FPCB aufgrund der erfolgreichen Kostenkontrolle durch Apple im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis nun gut mit der Lösung mit starr-flexiblen Leiterplatten konkurrieren kann.
Demnach könnten zum Einen längere Akkulaufzeiten daraus resultieren und zum Anderen auch die Geräte günstiger ausfallen. Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo hat lange vorhergesagt, dass Apple zunehmend in der Lage sein wird, neue Systeme für Batterien mit größerer Kapazität zu entwickeln, da das Unternehmen mehr Funktionen in Handys packt, die deutlich mehr Strom verbrauchen.
AirPods 3 sollen kleiner werden
Diese neuen Funktionen erhöhen offensichtlich die Kosten, so dass Apple für die „iPhone 12S“-Produktreihe im Jahr 2021 versucht hat, kostensenkende Hybrid-Batterieplatinen einzuführen. Diese könnten entweder kleiner ausfallen und die gleiche Laufzeit bieten oder gleich groß bleiben und die Lebensdauer erhöhen. Eine Kombination aus SiP+FPCB ist eine weitere potenzielle Lösung, die Apple angeblich verfolgt. Kuo hat bereits neue AirPods der dritten Generation für die erste Jahreshälfte 2021 vorhergesagt, die den Formfaktor der AirPods Pro übernehmen sollen. Grund dafür wäre der Einsatz dieser Technik, die bereits in den AirPods Pro zu finden ist. Anders als die Pro-Version würden die AirPods 3 allerdings kein In-Ear-Design erhalten sondern lediglich kürzere Stängel erhalten. (Photo by Denys Prykhodov / Bigstockphoto)