Nachdem Apple Pay für Deutschland angekündigt wurde, gibt es erste Stimmen die die Öffnung der NFC-Schnittstelle von Apple fordern. So erklärte Nadja Hirsch, Vorsitzende der FDP im Europaparlament, „Apple muss diese auch für andere Anbieter freigeben“. Ansonsten sollte die EU-Wettbewerbskommissarin Vestager den Konzern dazu zwingen.
Am Mittwoch äußerten sich bereits einige Banken zu dem Thema Apple Pay, darunter auch die Sparkasse mit folgender Bemerkung: “Sie werden in der kommenden Woche noch von uns hören. Da werden wir dann etwas ankündigen.” Damit ließ das Kreditinstitut alles offen. In den Tagen danach machte der hauseigene Kundendienst Hoffnung und teilte den Kunden mit, dass der Bankenverband Apple Pay einführen wird. Auch auf Twitter wurden beinahe-Zusagen einzelner Sparkassen gemacht.
Nun kommt der Service-Hammer vom offiziellen „Service-Kanal“ der Sparkasse auf Twitter:
Sparkassen und demnächst auch Genossenschaftsbanken bieten ihren Kunden für das mobile Bezahlen ein System an, das sowohl für Android-Geräte als auch iPhones technisch offen ist. Es liegt an Apple, die entsprechende NFC-Schnittstelle für die Kreditwirtschaft freizugeben.
Klar ist, die Sparkasse verfolgt aktuell eine merkwürdige Kommunikationspolitik. Das Apple die NFC-Schnittstelle für Drittanbieter öffnen wird, ist wie sich bereits jeder denken kann, ausgeschlossen. Der Konzern hat lediglich einen Lese-Modus eingerichtet, dadurch können RFID-Etiketten gescannt werden, aber der Versand von Daten ist nicht möglich. Es bleibt abzuwarten was die Sparkasse kommende Woche mitzuteilen hat, vor allem wünschen wir uns eine klare Aussage – so wie es bereits andere Geldhäuser vorgemacht haben.