Als Facebook den WhatsApp Messenger im Jahre 2014 aufkaufte, wurde die Jahresgebühr abgeschafft und strikte Werbefreiheit verfolgt. Das ändert sich nun.
WhatsApp gehört mit rund 1,5 Milliarden Nutzern, die täglich über 60 Milliarden Nachrichten verschicken, zu den größten sozialen Netzwerken weltweit. Der Messenger ist genau so wie Instagram ein Teil des Facebook-Imperiums. Geldtechnisch bringt der Dienst jedoch nichts ein – und das soll sich 2019 ändern.
Status-Nachrichten – eine profitable Funktion
Die Rede ist von der beliebten WhatsApp Status-Funktion. Diese kann mehr als 450 Millionen aktive Anwender täglich für sich verbuchen, dass sind etwa doppelt so viele wie bei Snapchat. Da wundert es kaum, dass Facebook dieses Feature zu Geld machen will. Es wird berichtet, dass die Werbung fürs Erste nur zwischen einzelnen Status-Nachrichten eingeblendet werden soll. Private Chats sind also nicht betroffen. Los gehen soll das Ganze ab 2019.
WhatsApp Business
Auch in diesem Bereich hat sich einiges getan. Anfang des Jahres hat WhatsApp für kleinere Unternehmen einen Business-Service in Form von einer eigenen Android-App bereitgestellt. Zukünftig werden auch große Unternehmen die Möglichkeit bekommen direkt mit ihren Kunden über den Messenger kommunizieren zu können. Zu den ersten großen Kunden, die „WhatsApp Business API“ nutzen werden, gehören beispielsweise Fluggesellschaften wie KLM und Singapore Airlines, auch Booking.com, Wish und Uber sind ebenfalls dabei.
Um eine solche Unterhaltung starten zu können, müssen Nutzer als Erstes der Kommunikation zustimmen. Dadurch würden die Vorgaben der europäischen Datenschutzgrundverordnung eingehalten werden. Große Unternehmen können den Dienst direkt aus der herkömmlichen WhatsApp-Anwendung nutzen, die Einrichtung dieser Schnittstelle und das Chatten sind kostenlos. Abgerechnet wird nach der Stückzahl der Benachrichtigungen in Echtzeit. Zu den genauen Kosten wurden keine Angaben gemacht.