Apple hat auf der offiziellen Developer Webseite einen Artikel veröffentlicht, in dem erklärt wird, wie Fehler von Beta-Testern aber auch normalen Nutzern gemeldet werden können.
Apple hat einen neuen Beitrag auf der offiziellen Developer Webseite veröffentlicht, der Tipps für Fehlermeldungen geben soll. Dabei geht es konkret um den Feedback-Assistenten. Es ist davon auszugehen, dass das Unternehmen die Nutzer auf die kommende iOS 14 Beta vorbereiten will – aber der Tipp spricht auch die Nutzer finaler Builds unter uns an. Der Artikel – mit dem Titel „Wie man großartige Fehlerberichte einreicht“ – wurde knapp zwei Wochen vor der anstehenden WWDC 2020 veröffentlicht. Demnach muss es um die neuen Betriebssysteme gehen, oder? Wie auch immer. Betaversionen von iOS, iPadOS, macOS, tvOS und watchOS beinhalten oftmals einige Fehler, die es zu melden gilt. Doch das Problem dabei, viele Nutzer wissen gar nicht wie man Fehlermeldungen abgibt bzw. wie eine solche Meldung richtig eingereicht wird. Apple hat für derartige Fehlermeldungen extra eine Seite eingerichtet, die unter feedbackassistant.apple.com zu erreichen ist.
Fehlerberichte sind oft unvollständig
Dort können auch Nutzer von einer finalen iOS- und Co. Version ihre Berichte einreichen. Beta-Tester hingegen erhalten den Feedback-Assistenten als App auf ihrem iPhone, iPad und Mac – insofern tatsächlich eine Beta-Version auf dem Gerät installiert ist. Doch das Problem ist größer als gedacht. Apple weist darauf hin, dass selbst mit dem Feedback-Assistenten nicht jeder weiß, wie man einen Fehlerbericht ausfüllt, was es für Apple-Ingenieure schwierig machen kann, das Problem zu verstehen und zu beheben. So heißt es in dem Beitrag:
Sie sollten immer Feedback für alle Fehler einreichen, die Sie während der Entwicklung auf Apples Plattformen finden; schließlich können wir keine Probleme beheben, von denen wir nichts wissen. Aber wie können Sie sicher sein, dass die Informationen, die Sie zur Verfügung stellen, für die Beurteilung des Problems hilfreich sind und nicht eine Sackgasse bei der Fehlerbehebung darstellen? Hier sind einige unserer wichtigsten Tipps, wie Sie sicherstellen können, dass Ihr Fehlerbericht klar, umsetzbar und – was am wichtigsten ist – behebbar ist.
Klar ist, die Fehlerberichte müssen extrem detailreich und verständlich sein. Nur so können diese auch reproduziert werden, bevor eine Behebung möglich ist. Apple weist darauf hin, dass alle Schritte aufgelistet werden müssen, die zu Fehler XY führen. Auch das aktuelle Ergebnis bzw. das erwartete Ergebnis müssen dabei aufgeführt werden.
Erste iOS 14 Beta erscheint Ende des Monats
Um den Bericht noch verständlicher zu machen, können Nutzer sowohl Screenshots als auch Videos über den Feedback-Assistenten hochladen. Darüber hinaus erklärt Apple, dass Entwickler einen Schritt weitergehen und ein Beispielprojekt mit dem Code, der das Problem verursacht, einschicken können. Dies würde die Arbeit der Ingenieure immens erleichtern und die Behebung von Fehlern deutlich beschleunigen. Weiter heißt es in dem Beitrag:
Leider sind nicht alle Fehler reproduzierbar oder haben leicht nachvollziehbare Schritte. Für kniffligere Fälle sollten Sie die Bereitstellung von Protokollinformationen wie eine Systemdiagnose in Betracht ziehen: Wenn Sie einen Fehler auf Ihrem iPhone oder iPad melden, können Sie die Anwendung Feedback-Assistent verwenden, um ihn automatisch zu erfassen. Wenn Sie einen Fehler über das Web-Portal von Apple einreichen, können Sie Profile installieren, die Ihnen bei der manuellen Erfassung einer Systemdiagnose helfen können.
Die erste Vorschau von iOS 14 und Co. wird Ende des Monats erwartet. Diese wird vorerst nur registrierten Entwicklern zur Verfügung stehen. Eine erste Public Beta dürfte demnach frühestens im Juli erscheinen. Sobald dies der Fall ist, werde ich eine aktualisierte Version unserer Schritt-für-Schritt Anleitung für freiwillige Betatester veröffentlichen – dran bleiben und nichts verpassen. (Bild: Apple)