Ein Leaker will nicht nur Details zu Apple Glass wissen sondern sie auch gesehen haben. Cupertino arbeitet an einer Apple Glass Steve Jobs Heritage Edition – so der Leaker. Doch es gibt jemanden, der widerspricht.
Der bekannte Newcomer unter den Leakern, Jon Prosser, will die Apple Glass gesehen haben. Während die Existenz der kommenden Augmented-Reality Brille nicht bestritten wird, zweifeln einige an seinen Aussagen. Die Geschichte rund um Apples AR-Brille ist schon einige Jahre alt. Anfangs wurde über eine AR-Brille berichtet und später über ein ganzes VR-Headset. Vor einigen Monaten wurde das Ganze allerdings klarer. Apple soll sowohl an einer AR-Brille als auch an einem VR-Headset arbeiten. Der endgültige Beweis, zumindest für eins der beiden Produkte, wurde im letzten Jahr in der Golden Master Version von iOS 13 entdeckt. Nun hat Prosser in einem Podcast mit Cult of Macs über Apple Glass gesprochen. Demnach soll Apple an einer limitierten Version der Brille namens „Steve Jobs Heritage“ arbeiten. Diese ist mit der ersten 24K Goldversion der Apple Watch gleichzustellen. Seiner Quelle zufolge wird es Apple Glass wie bereits die Apple Watch in verschiedenen Ausführungen geben.
Apple Glass sieht Ray Ban Wayfarers Brille ähnlich
Aus welchem Material die „Steve Jobs Heritage“-Version bestehen wird, ist ihm allerdings nicht bekannt. Auch der Preis sei unklar. Prosser hat bereits behauptet, einen Prototypen gesehen zu haben. Seiner Aussage nach, soll die Apple Glass einer klassischen Ray Ban Wayfarers Brille ähnlich sehen. Sie sei „verdammt schnittig“ erklärte er in dem Podcast. Beide Brillengläser werden über ein Display verfügen, die ohne Projektor-Komponente auskommen. Apple Glass wird Prosser zufolge eine ähnliche Entwicklung wie die Apple Watch erleben. Preislich startet das neue Produkt bei 499 US-Dollar – wer Gläser mit Sehstärke benötigt, der zahlt mehr. Doch ist dieser Preis für ein so fortschrittliches Produkt wirklich realistisch? Vor allem für Apple Verhältnisse? Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht so ganz vorstellen. Doch es gibt jemanden, der Prosser vollständig widerspricht und seine „Enthüllungen“ rund um Apple Glass für eine Fiktion hält – Mark Gurman. Der Bloomberg Journalist ist dafür bekannt, über gute Quellen nach Cupertino zu verfügen. Nun hat er sich in zwei Beiträgen wie folgt auf Twitter geäußert:
Gurmans Erfolgsbilanz spricht eine eigene Sprache
Muss ich überhaupt erwähnen, dass dies (zusammen mit den anderen Geschichten über die Apple AR-Brille in der vergangenen Woche) komplette Fiktion ist?
Hier liegt meiner Meinung nach eine Verwechslung vor: Es gibt zwei Geräte: Ein Apple gemischtes AR- und VR-Headset (N301), das bereits 2021 (verzögert ab 2020) angekündigt und 2022 veröffentlicht werden soll. Es gibt auch die reine AR-Brille (N421), die erst Ende 2022 oder 2023 auf den Markt kommen soll.
Demnach hält Gurman an seinen früheren Aussagen fest, wonach es zwei Modelle gibt. Schon damals erklärte er, dass das Headset vor der eigentlichen AR-Brille erscheinen wird. Prosser dagegen hält an seinen Aussagen weiter fest. Wer am Ende tatsächlich recht behalten wird, lässt sich derzeit schwer einschätzen. Gurman verfügt über eine ausgezeichnete Erfolgsbilanz in Sachen Apple, weshalb seine Aussagen auf jeden Fall aufmerksam verfolgt werden. Doch auch Prosser scheint eine gute Quelle an der Angel zu haben, insofern die letzten Monate berücksichtigt werden. Demnach bleibt das Ganze tatsächlich sehr spannend. (Photo by Blasco5 / Bigstockphoto)