Apple ist im Bereich Produktion stark von China abhängig. In dem Bestreben, diese Abhängigkeit zu reduzieren, plant das in Cupertino ansässige Unternehmen eine Ausweitung der Fertigung nach Indien – in beträchtlicher Höhe.
Die indische Economic Times berichtet, wonach Apple eine Ausweitung der Produktion in Indien plant. Demnach möchte der iPhone-Hersteller über die Fertigungspartner Wistron und Foxconn Smartphones im Wert von über 40 Milliarden US-Dollar am Standort Indien produzieren und somit die Abhängigkeit von China weiter reduzieren. So heißt es in der Publikation:
Mehrere Treffen zwischen Apple’s Führungskräften und hochrangigen Regierungsbeamten in den letzten Monaten haben den Weg dafür geebnet, dass der iPhone-Hersteller die Möglichkeit untersucht hat, fast ein Fünftel seiner Produktionskapazität von China nach Indien zu verlagern und seine lokalen Fertigungseinnahmen durch seine Vertragshersteller in den nächsten fünf Jahren auf rund 40 Milliarden Dollar zu steigern, sagen Beamte, die mit der Angelegenheit vertraut sind.
Indisches Förderprogramm lockt Apple
Ein Regierungsbeamter soll dabei der indischen Economic Times gegenüber erklärt haben, dass der Schritt und die dazugehörige Entscheidung mit Indiens produktionsgebundenem Anreizsystem (PLI) zu tun hat. Das PLI soll dabei die lokale Herstellung von Elektroprodukten, insbesondere von Smartphones, fördern. Unternehmen, die in dem Programm aufgenommen werden möchten, müssen zwischen 2020 und 2025 schrittweise Mobiltelefone im Wert von mindestens 10 Milliarden US-Dollar herstellen. Es gibt allerdings auch jährliche Zielvorgaben, die es zu erfüllen gilt. Demnach dürfte es wenig überraschend sein, wenn auch Apple daran interessiert ist. (Photo by Dezay / Bigstockphoto)